Rohstoffe
Goldpreis: Russlands Zentralbank kauft zu
Die russische Zentralbank baute ihre Goldbestände im Juli um 340.000 Feinunzen auf 35,5 Millionen Feinunzen aus.
Die geopolitischen Probleme in der Ostukraine, im Irak und im Gazastreifen haben dem gelben Edelmetall am gestrigen Dienstag zu einem temporären Höhenflug verholfen und ihn in der Spitze über 1.290
Dollar getrieben. Doch der überraschend starke Anstieg beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter bremste dann den Aufwärtsdrang. Dadurch befürchten die Akteure nämlich, dass die US-Zinsen
früher als erwartet angehoben werden könnten. Der starke Dollar, der gegenüber dem Euro derzeit auf dem höchsten Niveau seit elf Monaten notiert, bremste die Ambitionen zusätzlich. Aktuelle Zahlen
zur von Hongkong nach China gelieferten Goldmenge waren ebenfalls kontraproduktiv – sie fielen nämlich im Juli auf den niedrigsten Stand seit über drei Jahren.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,20 auf 1.285,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Gesunkene Lagermengen
Das American Petroleum Institute meldete am Dienstagabend einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,6 Millionen Barrel. Am Nachmittag steht nun der „offizielle Bericht“ der US-Energiebehörde EIA
(16.30 Uhr) zur Bekanntgabe an, wo laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten mit einem Rückgang um 1,3 Millionen Barrel gerechnet wird. Der starke Pessimismus der spekulativen Marktakteure an
den Terminmärkten hat dazu geführt, dass man dem fossilen Energieträger mittlerweile keine geopolitischen Prämien bescheinigen kann. Spekulanten haben in den vergangenen Wochen die Zahl short
positionierter Futures massiv ausgebaut. Sobald die Stimmung dreht, könnte es hier zu Short-Eindeckungen kommen und dem Ölpreis nach oben verhelfen. Nach
unten scheint er – auch aus charttechnischer Sicht – gut abgesichert zu sein.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,05 auf 93,91
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 102,73 Dollar anzog.
Lesen Sie auch
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.