K+S-Aktie in Gefahr - Seite 2
K+S gegen ProSiebenSat.1
Die neue Bundesligasaison ist noch sehr jung, der Blick auf die Tabelle daher wenig aussagekräftig. Hoffenheim wird den Platz an der Sonne wohl schon bald abgeben, der BVB die Abstiegsränge verlassen. Wie lange sich der 1.FC Köln im Mittelfeld tummeln wird, bleibt hingegen offen. Unser Team-Mitglied und FC-Anhänger Franz-Georg Wenner wäre schon zufrieden, wenn die Truppe auch in der nächsten Saison noch in der ersten Liga steht. Ob das auch für die Papiere von K+S im DAX gilt, ist hingegen noch nicht sicher. Am 3. September fällt die Entscheidung, welche Aktien in den DAX, MDAX, TecDAX und SDAX aufrücken oder absteigen. Maßgebliche Kriterien sind der Börsenwert des Streubesitzes sowie die Handelsumsätze. Die Papiere von K+S halten sich bisher recht gut, zählen mit Kursgewinnen von acht Prozent seit Jahresbeginn sogar zu den Top 4-Werten im DAX. Hingegen sind die Aufstiegs-Chancen für Aspirant ProSiebenSat.1 zuletzt eher gesunken. Bereits seit über einem Jahr pendeln die Titel in einer Seitwärtsbewegung zwischen 30 bis 35 Euro. Knackpunkt könnten die schwächeren Handelsumsätzen der ProSiebenSat.1-Aktie werden, ein spannendes Finale ist garantiert.
Conti nimmt sich eine kleine Auszeit…
Nachdem die Aktie des Autozulieferers im Vorjahr mit einer Performance von 85 Prozent – vor Deutsche Post und Daimler – die mit Abstand beste Kursentwicklung unter den DAX-Werten zeigte, kommt der Titel 2014 kaum vom Fleck. Dennoch sollten Conti-Investoren damit aber auch nicht unzufrieden sein. Immerhin liegt rund die Hälfte aller Blue Chips seit Jahresbeginn in der Verlustzone, für Deutsche Lufthansa, VW, Deutsche Bank und Adidas ging es sogar prozentual zweistellig abwärts. Conti-Aktien liegen mit Kursgewinnen von vier Prozent sogar auf Platz sieben im Performance-Ranking. Aus Sicht der Analysten hat die Conti-Aktie ohnehin das Zeug, den Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 200 Euro.
…und lockt zugleich mit attraktiver Bewertung
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Für einige Privatanleger mag die optisch teure Notiz von gegenwärtig 167 Euro womöglich ein wenig abschreckend wirken. Getrennt davon ist allerdings die Bewertung der Continental-Aktie zu sehen – und an der gibt es nichts zu meckern. Für das laufende Jahr rechnen die Hannoveraner aufgrund unvorteilhafter Wechselkursentwicklungen zwar nur noch mit einem Umsatzanstieg auf rund 34,5 Mrd. Euro. Dafür ist Vorstandschef Elmar Degenhart bei der Rentabilität einen Tick zuversichtlicher geworden und siedelt die zu erwartende EBIT-Marge jetzt bei rund elf Prozent an. Damit würde der Conti-Konzern lediglich etwa mit dem 8,5fachen des bereinigten operativen Ergebnisses für 2014 bewertet. Das damit korrespondierende KGV auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de liegt bei rund 13. Richtet man den Blick noch etwas weiter, ermäßigt sich die Kennziffer für 2016 sogar auf 11,2.