ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung
Dax stabilisiert sich nach Vortagsverlusten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Freitag etwas stabilisiert. In der ersten Handelsstunde stieg der deutsche Leitindex um 0,45 Prozent auf 9504,99 Punkte, nachdem er am Vortag noch deutlich unter der weiteren Eskalation des Konflikts in der Ukraine gelitten hatte. Auch schwindende Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik hatten zuletzt auf die Stimmung gedrückt.
Auf Wochensicht steht beim Dax aktuell aber ein Plus von über anderthalb Prozent zu Buche. Für den MDax ging es am Freitagmorgen um 0,11 Prozent auf 16 114,00 Punkte hoch, während der TecDax 0,11 Prozent auf 1241,23 Punkte gewann. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,59 Prozent zu.
INFLATIONSDATEN IM FOKUS - STREIK BELASTET LUFTHANSA
Die Vorgaben der Übersee-Börsen waren verhalten: Während der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial um 0,36 Prozent stieg, fanden die asiatischen Aktienmärkte keine gemeinsame Richtung. Von der hiesigen Konjunkturagenda könnten vor allem die Inflationsdaten der Eurozone sowie am Nachmittag die Persönlichen Einkommen und Ausgaben in den USA für Bewegung sorgen. Es folgen dann noch der Chicago-Einkaufsmanagerindex und das von der Uni Michigan ermittelte US-Verbrauchervertrauen.
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Unternehmensseitig blieb es vor dem Wochenende vergleichsweise ruhig. Die Lufthansa-Titel büßten angesichts des angelaufenen Pilotenstreiks bei der Tochter Germanwings 1,35 Prozent ein - damit waren sie abgeschlagenes Schlusslicht im Dax. Von den Arbeitsniederlegungen in der Zeit zwischen 6 und 12 Uhr sind Tausende Passagiere betroffen. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. Dabei geht es um die Übergangsrente für Flugkapitäne. Zudem brach der isländische Vulkan Bardarbunga aus. Das könnte den Luftverkehr in den kommenden Tagen stören.
TELEKOM SCHWÄCHELN: WIDERSPRÜCHLICHE BERICHTE ZU T-MOBILE US
Für die Aktien der Deutschen Telekom ging es nach widersprüchlichen Berichten zu den Preisvorstellungen für einen Verkauf von T-Mobile US um 0,26 Prozent nach unten. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte aus informierten Kreisen berichtet, dass der Konzern ab einem Preis von 35 US-Dollar je Aktie gesprächsbereit für einen Verkauf seiner US-Mobilfunktochter sei.
Bei einer anderen Nachrichtenagentur sei dieser Preis jedoch inzwischen als zu tief bezeichnet worden, sagte ein Börsianer. Eine Offerte in Höhe von 33 Dollar je Aktie des französischen Internetkonzerns Iliad hatten die Bonner zuletzt zurückgewiesen./gl