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    Hüfners Wochenkommentar  371  0 Kommentare "Die neue Eurokrise"

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    Die Stimmung in Europa dreht sich. Die Pessimisten ge­winnen Zulauf. Immer mehr Beobachter glauben, dass es hierzulande japanische Verhältnisse geben werde. Das ist, wenn ich es richtig sehe, nicht nur eine kurzfris­tige Laune. Da müssen die Anleger aufpassen. Es gibt neue Chancen, aber auch neue Risiken.

    Bisher gingen die meisten Investoren davon aus, dass sich Europa auf dem Weg aus der Krise befindet. Das Wirtschaftswachstum nimmt zu. Es erreicht sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr Raten, wie wir sie schon lange nicht mehr gesehen haben. Die Preisstei­gerung sollte zwar niedrig bleiben, im Verlauf jedoch anziehen. Die Länder Südeuropas sollten aus dem Tief herauskommen und ein attraktiver Platz für interna­tio­nale Investoren werden. Die Zinsen sollten ebenfalls niedrig bleiben, aber nicht mehr so niedrig wie bisher.

    Jetzt stellt sich heraus, dass das Bild zu optimistisch war. Anders als in den USA und in Großbritannien wer­den die Daten in Europa nicht besser, sondern schlech­ter. Der Weg führt nicht aus der Krise heraus. Es gibt vielmehr eine Krise nach der Krise. Eine neue Eurokrise.

    Angefangen hat es mit den enttäuschenden Zahlen zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Ursprünglich konnte man noch annehmen, dies sei ein "Ausrutscher", der mit technischen Faktoren wie dem milden Winter und der geringeren Zahl an Arbeitstagen zu erklären sei. Inzwischen mehren sich aber die Indikatoren, die auf eine auch weiterhin schwache Entwicklung hindeuten. Der ifo-Index ist im August zum vierten Mal hintereinan­der kräftig zurückgegangen.

    Dazu tragen auch die geopolitischen Spannungen und die Sanktionen des Westens gegenüber Russland bei. Sie werden ihre volle Wirkung erst in den kommenden Monaten entfalten. Spanien ist das einzige Land im Eu­roraum, in dem die Wirtschaft immer noch kräftig nach oben geht.

    Auf dem Weg in die Deflation
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    Quelle: EZB

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    Bestärkt werden die Pessimisten durch die Preisdaten. Die Geldentwertung in Euroland war bereits im Juli mit 0,4 Prozent nahe an der Schwelle zur Deflation. Jetzt kommt der Rückgang des Ölpreises mit entsprechenden Wir­kungen auf die Benzinpreise dazu. Es würde mich nicht wundern, wenn die Inflation im August noch weiter zu­rückgeht. Da wird es immer kritischer. Dies auch, weil die Inflationserwartungen jetzt auch noch zurückgehen.

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    Hüfners Wochenkommentar "Die neue Eurokrise" Hüfner Die Stimmung in Europa dreht sich. Die Pessimisten ge­winnen Zulauf. Immer mehr Beobachter glauben, dass es hierzulande japanische Verhältnisse geben werde. Das ist, wenn ich es richtig sehe, nicht nur eine kurzfris­tige Laune. Da …

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