Konjunkturkalender
Termine: China sorgt für Spannung
Trotz des morgigen US-Feiertags gibt es zum Wochenauftakt einige wichtige Konjunkturmeldungen zu vermelden – aus Japan, China und Europa.
Zum einen erfahren die Investoren, wie sich die Stimmung der Einkaufsmanager in Japan und China im August entwickelt hat. Diesbezüglich stehen gleich drei Indizes zur Veröffentlichung an. Beim CFLP
(China) wird laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage mit einem Rückgang von 51,7 auf 51,2 Zähler gerechnet. Am Vormittag folgen dann noch Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland,
Frankreich, Großbritannien und der Eurozone. Um die wirtschaftlichen Perspektiven Europas war es in der jüngsten Vergangenheit eher schlecht bestellt. Wie sich die deutsche Wirtschaft im zweiten
Quartal entwickelt hat, wird ebenfalls am Montagvormittag gemeldet. Für das erste Quartal war noch ein BIP-Wachstum von 2,3 Prozent p.a. gemeldet worden. Dies dürfte angesichts der Ukraine-Krise
möglicherweise deutlich niedriger ausfallen.
US-Arbeitsmarkt im Blick
Zwei Indizes zur Stimmung unter den US-Einkaufsmanagern stehen am Dienstag zur Bekanntgabe an. Für ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte hier der ISM-Einkaufsmanager für den
Industriesektor sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich dieser gegenüber dem Vormonat von 57,1 auf 56,8 Zähler reduziert haben. Zur Wochenmitte erfahren die Akteure an den
Finanzmärkten mit aktuellen BIP- und Einzelhandelszahlen weitere wichtige Konjunkturindikatoren zur Lage in Europa. Die Europäische Zentralbank wird am Donnerstag dann ihre Einschätzung der Lage
erörtern. Beim vor einer Woche stattgefundenen Notenbankertreffen in Jackson Hole (Wyoming) überraschte EZB-Chef Mario Draghi mit seinen Deflationssorgen. Während die US-Geldpolitik über das
behutsame Schließen der Geldschleusen diskutiert, könnten die Europäer weitergehende expansive Maßnahmen ergreifen, um die Wirtschaft zu beleben und die Deflation zu bekämpfen. Am Freitag steht
dann ein anderes wichtiges Thema auf der Agenda: der Augustbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese mit einem Rückgang der Arbeitslosenrate
von 6,2 auf 6,1 Prozent und einem Zuwachs neu geschaffener Stellen von 209.000 auf 230.000.
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