Rohstoffe
Goldpreis: Rückwärtsgang eingelegt
Auf den starken Dollar reagierte der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Die negative Korrelation beider Anlageklassen hat wieder einmal
funktioniert.
Nach zunächst ruhigem Start ging es mit dem gelben Edelmetall spürbar nach unten. Grund: Der Dollarindex kletterte in Erwartung robuster US-Konjunkturdaten nach oben und belastete dadurch den
Goldpreis. Mit großer Spannung warten die Marktakteure nun auf den ISM-Einkaufsmanagerindex, der um 16.00 Uhr veröffentlicht wird. Im internationalen Vergleich überzeugte die US-Wirtschaft zuletzt
durch relative Stärke. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich der ISM-Einkaufsmanagerindex im August zwar von 57,1 auf 56,8 Zähler reduziert haben, sich aber dennoch in einer
ausgeprägten Wachstumsphase befinden. Aus der Eurozone (50,7 Punkte) und aus China (50,2 Punkte) wurden am gestrigen Montag deutlich schwächere Wachstumstendenzen gemeldet.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,70 auf 1.283,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leicht gedrückte Stimmung
Die gedrückte Stimmung unter chinesischen und europäischen Einkaufsmanagern hat auch den Ölpreis nach unten gezogen – allerdings bei feiertagsbedingt
niedrigen Umsätzen. Mit dem gestrigen US-Feiertag endet zugleich die Hauptreisezeit jenseits des Atlantiks. Wie gewohnt, ging es in den Sommermonaten mit den gelagerten Ölreserven signifikant nach
unten, wobei das im Vorjahr markierte Tief bislang noch nicht erreicht worden ist. Der nächste Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA wird wegen des gestrigen US-Feiertags erst am Donnerstag
veröffentlicht.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,13 auf 95,83 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 102,75 Dollar zurückfiel.
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