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    Schottland-Referendum  1820  0 Kommentare Royal Bank of Scottland und Lloyds Banking Group in Sorge über Richtungswechsel

    Nun also doch: Am Mittwoch reiste der britische Premier David Cameron nach Schottland, um für einen Verbleib im Vereinigten Königreich zu werben. Und er wurde emotional: „Mir würde das Herz brechen, wenn diese Familie von Nationen, die wir aufgebaut haben, zerrissen würde“, sagte er in Edinburgh. Man merkt: Es sind nur noch sechs Tage bis zur Abstimmung über die schottische Unabhängigkeit.
     
    Vorgestern war es der britische Premier Cameron, der versuchte, die Schotten auf der emotionalen Schiene für einen Verbleib im Vereinigten Königreich zu gewinnen. Nun neue Nachrichten: Stimmen die Schotten für die Unabhängigkeit, verlegt die Royal Bank of Scotland ihren Hauptsitz nach England. 
     
    In den vergangenen Tagen berichtete wallstreet:online über die potentiellen dramatischen Folgen einer schottischen Unabhängigkeit: Ein Absturz des britischen Pfunds, die Herabstufung der Bonität Großbritanniens, der Fall in eine Verschuldungsspirale. Sogar der EU-Austritt Großbritanniens würde realistischer werden, da sich mit den Schotten ein wichtiger europafreundlicher Teil der Insel abspalten würde.
     
    Doch mit all den Horrorszenarien noch nicht genug. Aktuell sorgt eine weitere Nachricht für Unruhe. Sie wäre insbesondere für die wirtschaftliche Situation des neuen unabhängigen Schottlands eine Hiobsbotschaft: Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat angekündigt, ihren Sitz im Falle der Unabhängigkeit Schottlands nach England zu verlegen – und damit weg aus der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Das berichtet das „Wall Street Journal Deutschland“.
     
    Grund für diese Konsequenz seien die „zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, die mit einer Unabhängigkeitserklärung Schottlands einhergehen würden“, schrieb die Bank laut WSJ in ihrer Begründung. Die RBS – im Übrigen zu 80 Prozent in Besitz des britischen Staates - ist mit ihrer durchaus als Drohung zu interpretierenden Ankündigung nicht alleine. Schon zuvor hatte das Geldhaus Lloyds verkündet, seine Zentrale im Fall eines „Ja“ der Schotten zur Unabhängigkeit nach London zu verlegen.




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    Schottland-Referendum Royal Bank of Scottland und Lloyds Banking Group in Sorge über Richtungswechsel In letzter Minute versucht der britische Premier Cameron die Schotten für einen Verbleib im Vereinigten Königreich zu gewinnen. Nun neue Nachrichten: Stimmen die Schotten für die Unabhängigkeit, verlegt die RBS ihren Hauptsitz nach England - doch nicht nur sie.