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     374  0 Kommentare Ölpreise bleiben unter Druck - China-Daten belasten

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Trotz anhaltend hoher politischer Risiken haben die Ölpreise auch am Montag unter Druck gestanden. Händler erklärten dies mit schwachen Konjunkturdaten aus China. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete gegen Mittag 96,95 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Marke WTI fiel um 66 Cent auf 91,61 Dollar. Derzeit kostet Nordseeöl so wenig wie seit Juni 2012 nicht mehr, WTI notiert auf einem siebenmonatigen Tiefstand.

    Die seit Wochen fallenden Ölnotierungen erklären Marktbeobachter vor allem mit dem hohen Angebot an Rohöl. Am Montag kamen Hinweise auf eine schwächere Nachfrage hinzu: Nach Regierungszahlen vom Wochenende ist die Industrieproduktion Chinas im August so schwach wie seit dem Einbruch nach der weltweiten Finanzkrise nicht mehr gestiegen. Weil China nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt ist, sorgten die Zahlen für spürbare Belastung am Rohölmarkt.

    Zudem zeigte sich die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) weniger zuversichtlich für das weltweite Wachstum. Ihre Konjunkturprognosen reduzierte die OECD verglichen mit ihrer letzten Projektion von Anfang Mai bis auf wenige Ausnahmen durch die Bank weg. Als besonders problematisch wird die anhaltend schwache Konjunktur im Euroraum hervorgehoben. Als zusätzliche Gefahren werden die zahlreichen Konfliktherde wie in der Ostukraine oder im Mittleren Osten genannt.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 95,68 Dollar. Das waren 33 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/jsl

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