Gold und Silber nehmen Unterstützungslinien ins Visier

In den vergangenen Monaten sind die Preise für die beiden Edelmetalle stark gesunken. Selbst die Verschärfung der Russland-Krise hat die Notierungen nicht gestützt. Edelmetall-Fans hoffen, dass bei einem möglichen weiteren Test der Boden hält und die Preise nach oben drehen. Möglicherweise senden die Metalle allerdings Lebenszeichen, noch ehe es zum Test der Unterstützungslinien kommt. Alles Wissenswerte zu Gold, Silber, Palladium und Platin erhalten Sie bei Feingold Research in der Kategorie “feinGold” auf der rechten Seite unseres Portals.

Der Goldpreis kennt derzeit scheinbar nur eine Richtung: nach unten. Seit dem Jahreshoch vom März hat er um elf Prozent nachgegeben. Die Notierung von Silber ist seit damals sogar um ein Drittel eingebrochen, denn der „kleine Bruder“ von Gold ist deutlich volatiler. Verantwortlich für den Kursrückgang bei den Edelmetallen ist die Rally beim Dollar. Investoren spekulieren, dass die US-Notenbank Mitte 2015 die Zinsen anheben könnte.

Entsprechend sind die Zinsen für zweijährige Anleihen zuletzt auf 0,56 Prozent gestiegen. Das ist zwar nicht gerade viel. Dennoch werden Edelmetalle unattraktiver, weil sie keine Zinsen abwerfen.

Zum Dollaranstieg trägt die EZB kräftig bei, denn im Gegensatz zur Fed lockert die EZB die Geldpolitik immer weiter. Damit kann die Schuldenspirale in der Euro-Zone noch eine Weile länger laufen. Entsprechend glauben die Investoren derzeit, dass sie keine Absicherung in Form von Edelmetallen brauchen. Nach dem Kursrutsch notiert Gold mit rund 1235 Dollar je Unze wieder auf dem Niveau vom Januar 2014. Sowohl das 2013er-Tief um 1180 Dollar als auch die vorgelagerte Zone um 1210 Dollar stellen gute Unterstützungen dar, an denen mit verstärkter Nachfrage zu rechnen ist. Hier bietet sich für Neueinsteiger durchaus attraktive Chance-Risiko-Verhältnisse.

Unterstützungslinien rücken ins Visier

Silber in $ auf ein Jahr

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