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     1231  0 Kommentare Es war einmal: Wenn eine Aktienflut droht

    Heute müssen wir weit zurückblicken - auf Zeiten, in denen die Börsenwelt noch eine ganz andere war. In jener Zeit, von der ich gestern berichten will, trug es sich zu, dass plötzlich viele Unternehmen auf einmal an die Börse strebten – zu viele. Ich erinnere mich, es gab im Jahr 2000 nur sehr wenige erfahrene Analysten, die warnten und das mit einem sehr gewichtigen Argument auf ihrer Seite.

    Zwei wichtige Grundfaktoren

    Hier im Steffens Daily gehe ich immer wieder darauf ein, dass man die Märkte mit zwei wichtigen Faktoren beherrschen kann: Die erste Frage, die man sich stellen muss, ist: Wo notieren die Zinsen (im Vergleich zur Inflation)? Stehen sie niedrig, wird das die Kurse unterstützen; sind die Zinsen hoch, werden Anleger Gelder abziehen und in vermeintlich sichere Anleihen umschichten.

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    Die zweite lautet: Gibt es mehr dummes Geld (oder schwache Hände) oder mehr intelligentes Geld (starke Hände) im Markt? An den Tiefs kaufen die großen Anleger, die über sehr viel Erfahrung verfügen und die auch weitere Kursrückgänge locker aussitzen können. Die Kleinanleger sind hingegen in Panik - und steigen aus. Kurz, die starken Hände kaufen, die schwachen verkaufen. Hier muss man einsteigen. An den Hochs kaufen viele Kleinanleger, weil sie nun auch endlich an dem Börsenhype teilhaben wollen. Dann sind aber oft den großen Investoren bereits die Bewertungen zu ambitioniert, so dass sie sich auf die Verkäuferseite stellen. Kurz: Die starken Hände verkaufen und die schwachen kaufen. Eigentlich muss man immer nur das tun, was die starken Hände machen.

    Das alles kennen Sie, wenn Sie mich schon länger lesen. Aus diesem Grund reiße ich es hier auch nur ganz kurz an.

    Aber es gibt noch einen dritten Faktor, der in bestimmten Situationen mitentscheidend ist: Das Angebot an Aktien!

    Der dritte wichtige Faktor

    Nach den Krisenzeiten kaufen die Unternehmen mit steigenden Kursen häufig eigene Aktien zurück. Das führt aber dazu, dass sich die Gesamtanzahl der Aktien verknappt. Und auch bei der Anzahl der Aktien gilt: Der Kurs wird von Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn sich durch diese Aktienrückkaufprogramme das gesamte Angebot verknappt, wird sich das auf den „Gesamtpreis“ der Aktien positiv auswirken – die Kurse steigen.

    Am Ende großer Aktienhaussen, wie zum Beispiel in den Jahren 1999 und 2000, gibt es sehr viele Unternehmen, die an die Börsen drängen. Und das wiederum führt dazu, dass plötzlich die Gesamtzahl an Aktien dramatisch ansteigt. Dieses explodierende Angebot an Aktien übertrifft zum Schluss einer Rally sogar das immer weiter steigende Interesse an Aktien. Das hat zur Folge, dass der  „Gesamtpreis“ der Aktien sinken muss.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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