checkAd

    Aktien Frankfurt Ausblick  828  0 Kommentare Gewinne - Schottland bleibt Teil Großbritanniens

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutschen Aktienmarkt dürfte am Freitag erleichtert auf den weiteren Verbleib Schottlands als Teil Großbritanniens reagieren. Auch die anhaltende Rekordrally in den USA könnte für gute Stimmung sorgen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand zuletzt bei 9862 Punkten und damit 0,65 Prozent über dem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag. Zur Wochenmitte hatte bereits die Hoffnung auf eine Fortsetzung der aktienfreundlichen US-Geldpolitik das Börsenbarometer angetrieben. Der Future auf den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann zuletzt 0,80 Prozent. Der britische Leitindex FTSE 100 dürfte sogar noch deutlicher anziehen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.112,05€
    Basispreis
    16,69
    Ask
    × 11,05
    Hebel
    Long
    16.785,15€
    Basispreis
    16,72
    Ask
    × 11,03
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die Bevölkerung Schottlands sprach sich in einem Referendum mehrheitlich gegen die Unabhängigkeit von Großbritannien aus. Nach Auszählung von 30 der 32 Wahlbezirke lag das "No"-Lager am Freitagmorgen uneinholbar vorn, wie die lokalen Wahlleitungen mitteilten. Erwartet wurde ein Ergebnis von 55 Prozent gegen die Unabhängigkeit. Im Falle einer Abspaltung hatten Börsianer Turbulenzen an den Finanzmärkten befürchtet. Zudem hatten die wichtigsten US-Indizes tags zuvor ihre Rekordrally fortgesetzt und so zusammen mit der Erholung in Asien einen freundlichen Trend vorgegeben.

    SAP MIT ÜBERNAHME IM BLICK

    Darüber hinaus ist an diesem Freitag wieder "Hexensabbat": An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Von diesem "großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt. Infolgedessen können die Kurse auch ohne aktuelle Nachrichten stark schwanken.

    Unternehmensseitig stehen die Aktien von SAP im Fokus. Der Softwarekonzern wagt sich an seine bisher teuerste Übernahme. SAP will Concur, einen US-Anbieter von Firmensoftware für Reisemanagement und Reisekostenabwicklung, für rund 6,5 Milliarden Euro übernehmen. Ein Händler sprach von einem teuren Deal, der die Margen verwässern dürfte. Als Belastung hinzu kämen enttäuschende Quartalszahlen des US-Rivalen Oracle . Die Papiere gaben im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz (L&S) um ein Prozent nach.

    Anteilsscheine der Deutschen Bank profitierten mit plus 1,52 Prozent von einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), wonach Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) das Trennbankengesetz entschärfen und Banken damit mehr Freiraum für Spekulationsgeschäfte im eigenen Haus geben will. Die Aktien der Deutschen Telekom legten vorbörslich 1,33 Prozent zu. Händler-Angaben zufolge stufte die Citigroup die Papiere von "Hold" auf "Buy" hoch.

    SINGULUS BRECHEN EIN

    Titel des ehemals im TecDax notierten Unternehmens Singulus Technologies brachen bei L&S um mehr als 16 Prozent ein. Der Maschinenbauer hatte mitgeteilt, dass das laufende Jahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Ansonsten dürften positive Analystenkommentare die Kurse von zwei Technologieunternehmen antreiben. So zogen die Papiere des Minicomputer-Herstellers Kontron und des Spezialmaschinenbauers Aixtron vorbörslich um jeweils mehr als drei Prozent an. Für die im Dax notierten Anteilsscheine des Versorgers RWE ging es nach einer Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg um mehr als ein Prozent hoch.

    Indes wirft bereits eine Indexumstellung seine Schatten voraus: Der MDax bekommt am Montag einen weiteren Immobilientitel. Ab dem 22. September werden die Papiere der Deutschen Annington SE in den nach dem Dax zweitwichtigsten deutschen Aktienindex aufgenommen. Neben dem seit Juli 2013 an der Börse notierten größten deutschen Wohungsunternehmens steigt der Gabelstaplerhersteller Kion in den MDax auf. Professionelle Investoren stellen sich bereits an diesem Freitag auf die Umstellungen ein./la/zb




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Frankfurt Ausblick Gewinne - Schottland bleibt Teil Großbritanniens Der deutschen Aktienmarkt dürfte am Freitag erleichtert auf den weiteren Verbleib Schottlands als Teil Großbritanniens reagieren. Auch die anhaltende Rekordrally in den USA könnte für gute Stimmung sorgen. Der X-Dax als außerbörslicher …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer