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     584  0 Kommentare Ölpreise legen nach robusten China-Daten zu

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Eine bessere Stimmung in der chinesischen Industrie habe die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete gegen Mittag 97,39 US-Dollar. Das waren 42 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Rohöl der Marke WTI zur Auslieferung kletterte um 37 Cent auf 91,24 Dollar.

    "Wir rechnen in diesem Jahr nicht mit einer harten Landung der chinesischen Konjunktur", sagte Rohstoffexperte Frank Klumpp von der Landesbank Baden-Württemberg. Zuvor war der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie überraschend gestiegen. Der Indexwert erreichte 50,5 Punkte und liegt damit über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, ab der Experten von einem Wachstum ausgehen. China ist der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt.

    Generell dürfte der Druck auf die Ölpreise nach Einschätzung von Experten aber anhalten. Fachleute der Commerzbank sprechen von einem Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt. Nur die "unverzügliche Kürzung" der Fördermenge durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) könnte den Preisdruck verringern. Aber hierfür gebe es innerhalb des Ölkartells offensichtlich keine Mehrheit, hieß es weiter bei der Commerzbank.

    Der Preis für Opec-Rohöl ging zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 94,37 Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf




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