Analystenmeinung

Nickelpreis dürfte 2015 im Durchschnitt bei 20.000 USD pro Tonne liegen

Die australischen Analysten von Alto Capital gehen davon aus, dass der Nickelpreis 2015 im Schnitt bei 20.000 USD pro Tonne liegen wird. Davon könnten insbesondere in Australien tätige Unternehmen nach Ansicht der Experten profitieren.

Die Schätzung von Alto Capital liegt um mehr als 11% über den durchschnittlich 18.000 USD pro Tonne Nickel, die bislang 2014 gezahlt wurden. Die Analysten glauben nun, dass sich die Rendite für Unternehmen, die in australischen Dollar arbeiten, noch erhöhen könnte, da dieser gegenüber dem US-Dollar abwerten dürfte.

Alto Capital geht davon aus, dass man im kommenden Jahr nur 0,85 bis 0,87 AUD pro US-Dollar erhalten wird, was ein „Bonus“ für australische Nickelproduzenten sei. Die Lage am Währungsmarkt könne so dazu führen, dass der Umsatz der Produzenten in australischen Dollar um weitere 20% steigen könnte, hieß es.

Vor ungefähr einem Jahr kostete eine Tonne Nickel noch weniger als 14.000 USD. Der seitdem deutlich gestiegene Preis mache es australischen Nickelexplorern wesentlich einfacher Kapital aufzunehmen, sodass die Unternehmen nach Ansicht der Analysten zumindest in den kommenden 12 Monaten mit besseren Aussichten in dieser Hinsicht rechnen können.

Laut Alto Capital würden sich einige australische Explorer auch außerhalb des Landes nach Chancen umsehen. Seiner Ansicht nach, würde es aber reichen, Western Australia unter die Lupe zu nehmen, da dort noch gute Gelegenheiten zu finden sein. Als Beispiel nannten die Experten die Regionen von Kambalda und Leonora/Leinster sowie die Fraser Range, wo Sirius Resources (WKN A0YBAV / ASX SIR) seine spektakulären Funde gemacht hat.

Als Begründung für den Nickelpreisanstieg dieses Jahres wurden unter anderem Spekulationen darüber, wie schnell China seine Lagerbestände aus dem Jahr 2013 aufbrauche und ob die Philippinen dem Weg Indonesiens folgen werde, den Export nicht verarbeiteten Nickelerzes zu verbieten, angeführt. Indonesien hatte sein Exportverbot Anfang des Jahres tatsächlich in Kraft gesetzt und damit die Branche überrascht.

Derzeit würden keine neuen, großen Nickelprojekte in Betrieb gehen und die bestehenden oder möglichen Exportverbote würden dazu führen, dass sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage schneller dem Punkt nähere, an dem ein schneller Preisanstieg unausweichlich werde.
 

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