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    Der Wahnsinn geht weiter  1440  0 Kommentare Crashgefahren und Gewinnchancen am Rentenmarkt - Seite 2

    Marktteilnehmer setzten weiterhin auf die EZB

    Offenbar setzen die Marktteilnehmer weiterhin darauf, dass die EZB angesichts schwacher Konjunkturzahlen weitere geldpolitische Maßnahmen ergreifen wird. Die Zinsen sind unnatürlich niedrig. Würde(n) die Notenbank(en) nicht massiv in den Markt eingreifen, lägen die Zinsen deutlich höher, weil der Markt dann wieder für die hohen Risiken, die sich unter anderem aus der nach wie vor weltweit hohen Staatsverschuldung ergeben, Entschädigung in Form von höheren Renditen verlangen würde. Doch weil die Notenbanken quasi die Rückzahlung der Investitionen garantiert, ist das Risiko eines Ausfalls gering, die Furcht der Anleger gering und die Zinsen entsprechend niedrig.

    Crashgefahren am Rentenmarkt

    Zweifelsohne wird der Tag kommen, an dem entweder die Geldpolitik fehl schlägt und Schlimmeres nicht mehr verhindert werden kann oder sich Erfolge einstellen und die Notenbanken ihre Programme wieder zurückfahren können. In beiden Fällen wird es zu steigenden Zinsen und damit fallenden Anleihekursen kommen, wobei im ersten Szenario ein Crash droht und in der zweiten Variante ein geordneterer Ablauf mit über einen längeren Zeitraum kontinuierlich leicht anziehenden Zinsen und ebenso moderat fallenden Anleihekursen zu erwarten ist.

    Beispiel USA

    Bestes Beispiel für letzteres sind die USA. Dort hat die Notenbank Federal Reserve (Fed) den Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik begonnen und dabei ein sehr behutsames Vorgehen an den Tag gelegt. Zuvor gab es klare Anzeichen dafür, dass die Geldpolitik gefruchtet hat, was sich in einer deutlichen Erholung der US-Konjunkturdaten ablesen lässt.

    Die zehnjährigen amerikanischen Staatsanleihen rentieren daher inzwischen wieder bei 2,54 Prozent, nachdem sie im Juli noch ein Tief bei 1,47 Prozent markiert hatten.

    Rendite 10-jähriger Anleihen in den USA

    Gewinnchancen am Rentenmarkt

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    Doch wie kann man nun von solchen Entwicklungen profitieren? Natürlich wird man von steigenden Zinsen unmittelbar profitieren, wenn man über Sparguthaben zum Beispiel auf Tagesgeld- oder Festgeldkonten verfügt. Für risikobereitere Anleger oder Trader ist dies aber natürlich uninteressant. Hier könnte sich ein Blick auf den Bund Future lohnen, den man an der Börse direkt oder indirekt handeln kann und bei dem man sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen kann.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Der Wahnsinn geht weiter Crashgefahren und Gewinnchancen am Rentenmarkt - Seite 2 Der Wahnsinn an den Finanzmärkten geht weiter. Weil die Zinsen von den Notenbanken immer weiter gedrückt werden, gehen Anleger und Investoren immer höhere Risiken zu immer niedrigeren Renditen ein. Doch wie kann man nun von solchen Entwicklungen profitieren? Wir verraten es Ihnen.

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