Rohstoffe
Goldpreis: Rückschlag in Richtung 1.200 Dollar
Foto: Deutsche Bundesbank
Der unvermindert starke Dollar zwingt das gelbe Edelmetall weiter in die Knie. Mittlerweile kommt der Goldpreis einer wichtigen
Unterstützung wieder gefährlich nahe.
Diese verläuft im Bereich von 1.190 Dollar und sollte zur Vermeidung chartinduzierter Verkäufe möglichst nicht unterschritten werden. Der erste Quartalsverlust ist so gut wie sicher und beläuft
sich auf rund sechs Prozent. Verantwortlich für die miserable Performance ist vor allem der Dollar. Der Dollarindex, der den Greenback mit anderen wichtigen Währungen
vergleicht, legte auf der anderen Seite das beste Quartal seit sechs Jahren hin. Wenig Unterstützung dürfte in den kommenden Tagen aus China kommen, wo ab morgen wegen der „Golden Week“ keine
Unterstützung zu erwarten ist. An der Shanghai Gold Exchange haben sich heute die Goldkäufe von 30.935 auf 14.498 kg bereits mehr als halbiert. Auch mit Blick auf die gehaltene Goldmenge des
weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kann keine Entwarnung gegeben werden. Mit 772,25 Tonnen wiegt er ähnlich wenig wie Ende 2008. Zur Erinnerung: Damals klang eine durch die Pleite von Lehman
Brothers ausgelöste Verkaufswelle langsam ab.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 11,80 auf 1.207,00 Dollar pro Feinunze.
US-Erdgas: Charttechnische Hochspannung
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Die Prognose kalten Wetters in Kombination mit relativ geringen Lagermengen hat dem Gaspreis einen ausgesprochen positiven Wochenstart beschert. Der EIA-Wochenbericht wies vergangenen Donnerstag
zwar ein Lagerplus in Höhe von 97 Milliarden Kubikfuß aus, nichtsdestotrotz fallen die Reserven um elf Prozent niedriger als vor 12 Monaten aus. Analysten gehen mittlerweile davon aus, dass man
Ende Oktober mit den geringsten Gasreserven seit sechs Jahren in die Heizperiode wechseln werde. Ein ungewöhnlich harter Winter könnte dann den Preis für den fossilen Energieträger weiter in die
Höhe treiben. Aus charttechnischer Sicht befindet sich Henry-Hub-Erdgas aktuell jedoch in einer markanten Widerstandszone, deren Überwinden relativ schwierig werden dürfte.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,006
auf 4,148 Dollar pro mmBtu.
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