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     4243  0 Kommentare Commerzbank, Deutsche Bank, DAX – Sturz auf 8.900 und Ausverkauf! Die Gründe!

    “Falls Ihr Euch wundern solltet, weshalb der DAX seine Gewinne zusehends abgibt, braucht ihr nur auf die Zinsen für 10jährige US-Anleihen schauen. Sie sind soeben mit 2,3 Prozent auf ein 52-Wochen-Tief abgerutscht. Ade Zinserhöhungen in den USA und welcome Deflationsängste Europa”. Diesen Kommentar schickte uns unser Kollege Egmond Haidt heute Mittag als wir beim essen saßen und fügte noch hinzu, dass die Lage sich verändert habe. Erholungen am Markt würden genutzt, um wieder short zu gehen anders als vor einigen Wochen, als Rückschläge noch geeignet waren, wieder in den Markt einzusteigen. Kleine Hoffnung – die Stimmung ist momentan derart mies, dass davon eine Menge in den Kursen enthalten ist. Doch nachbörslich geht es heute wie von Egmond befürchtet weiter abwärts, gar bis 8.900 um kurz vor 19 Uhr. Bei Lufthansa, Commerzbank (Bankenanalyse lesen Sie hier) oder Adidas gleicht es einem Ausverkauf verglichen mit dem, was man am Morgen noch als Erholungskurse gesehen hatte. Die Gründe liegen auf der Hand und sind jene, die wir im Webinar skizziert hatten - Schwache Konjunktur in Europa und Deflationssorgen!, ein für die USA eigentlich zu starker US-Dollar, die Anleihenmärkte und zudem Übertreibungen in manchen Bereichen. Dazu kommen noch Markttechnik und die Sorge, dass die EZB diesmal die Lage nicht im Griff haben könnte – so sie es denn zuvor hatte…

    Intraday hat der Markt damit satte 230 Punkte eingebüßt und man sieht eindeutig die Schwäche der Europäer. Denn die US-Börsen geben zwar ebenfalls nach, Dow Jones und Nasdaq 100 hatten aber immerhin gestern einen satt positiven Tag zu verzeichnen. Bei 8.900 Punkten wird nun eine harte Schlacht geschlagen und sollte der DAX per Tagesschlusskurs darunter schließen, muss man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass das alte Ausbruchsniveau aus dem Jahr 2013, als damals endlich die 8.200 geknackt wurde, noch einmal Thema wird. Unser Chartanalyst Franz-Georg Wenner hatte dies als großes Bild schon häufiger skizziert und für die ganz lange Sicht wäre ein Rückfall auf dieses Niveau auch durchaus logisch. Bloss würde es kurzfristig bullischen Anlegern sicher wehtun und vor allem beweisen, wo die starken Hände im Markt sind.

    Denn wer bei 10.000 Zählern als letztes gekauft hat, liegt nun schon 10 Prozent hinten mit einem klassischen DAX-Investment, wer länger dabei ist liegt auf ein Jahr bei plus minus null, darüber hinaus noch leicht im Plus. Die Zeiten werden rauer, doch wer langfristig Aktien kaufen möchte – mit langfristig meinen wir in diesem Fall zehn oder mehr Jahre – kann sich langsam in Position bringen. Das Tief werden Sie niemals punktgenau treffen, doch eine BASF, eine VW, selbst Deutsche Bank oder Adidas bekommen Sie jetzt zu Kursen, die sich mancher Anfang 2014 erträumt hätte. Vielleicht verfahren ja nicht alle nach dem Motto “Limit bei erreichen streichen” und schlagen nun zu. Denn teuer wie zu Zeiten des Neuen Marktes sind Qualitätstitel aus dem DAX nicht.

    Nasdaq seit Jahresstart

    Nasdaq seit Jahresstart

    Bei Hype-Aktien wie Alibaba haben wir da unsere Zweifel und ändern deshalb unser Gastdepot beim DAF. Der Inliner mit WKN SG5LK4 verlässt mit plus 52 Prozent das Depot und hat seinen Dienst getan. Er sicherte das Depot zu einem guten Teil ab, wird ersetzt durch die SG52B3, eine defensivere Variante. Auch der Inliner auf Palladium warf immerhin 8 Prozent Gewinn ab, er wird durch einen Alibaba-Inliner ersetzt, dessen Details Sie auch in unserer ISIN-Liste sehen. Er ist vor allem im Abstand nach unten sehr defensiv. Kostenfrei handeln können Sie die Papiere auch  - wo, lesen Sie hier..

    Unser Gastdepot mit den Veränderungen

    Papier WKN Startkurs Kurs akt. Stücke Anfangswert  aktuell Performance
    Family Papier VT0DL4 287 275 12 3444 3300 -4,20%
    Nordex-Inliner SG561P 5,22 5,48 175 913,5 959 4,80%
    ETF Auto/P LYX0AN 52,21 48 40 2088,4 1920 -8,10%
    DAX DisCall HY4GW5 7,68 6,44 200 1536 1288 -16,20%
    estoxx outper dt1x9l 33,10 30,8 150 4965 4620 -7,00%
    dax bonus PA18T6 89,30 92,2 45 4018,5 4149 3,20%
    Nadaq Inliner SG5QJS 4,08 2,04 300 1224 612 -50,00%
    Alibaba Inline SG5764 5,55 5,55 130 721,5 721,5 0,00%
    FAZ-K.o-Bull HV9HVN 5,20 3,93 300 1560 1179 -24,00%
    MID CAP ETF A1T795 16,70 14,9 150 2505 2235 -11,00%
    DAX Inliner SG52B3 3,11 3,11 1150 3576,5 3576,5 0,00%
    Adidas K.o.-Bu VT1NTH 1,57 1,5 600 942 942 -3,00%
    Summe 27494,4 25502
    Cash 4265,4 15,3
    Performance 25000 25517,3 1,50%



    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Commerzbank, Deutsche Bank, DAX – Sturz auf 8.900 und Ausverkauf! Die Gründe! “Falls Ihr Euch wundern solltet, weshalb der DAX seine Gewinne zusehends abgibt, braucht ihr nur auf die Zinsen für 10jährige US-Anleihen schauen. Sie sind soeben mit 2,3 Prozent auf ein 52-Wochen-Tief abgerutscht. Ade Zinserhöhungen in den …

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