Deutsche Bank – Daumen runter auf 24,50 Euro…
Die Franzosen von Societe Generale halten in Sache Deutsche Bank weiter gegen den Marktkonsens. Die französische Großbank hat die Einstufung für Deutsche Bank vor der anstehenden Berichtssaison der Bankenbranche auf “verkaufen” mit einem Kursziel von 24,50 Euro belassen. Unter den von ihm beobachteten europäischen Instituten seien die Prozessrisiken bei der Deutschen Bank am größten, schreibt Analyst Andrew Lim in einer Branchenstudie. Besser gefallen ihm die Titel der UBS und Barclays. Für die Schweizer gab es schon gestern Lob von JP Morgan. Die US-Bank hat die Einstufung für UBS auf “Übergewichten” mit einem Kursziel von 23 Franken belassen. Rechtsstreitigkeiten seien in den Augen der Anleger die größte Gefahr für die Ausschüttungspolitik der Großbank, schrieb Analyst Kian Abouhossein. Er kalkuliert für 2016 mit einer Gesamtrendite von 11 Prozent. JP Morgan selbst hat seinen Laden offenbar gut im Griff – abgesehen davon, dass die Zahlen früher als geplant durchsickerten. Demnach fielen in den Sommermonaten keine neuen Strafen an, unter dem Strich fuhr das Institut deshalb einen Gewinn von 5,6 Milliarden Dollar ein.
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Vor einem Jahr hatte noch ein Verlust von 380 Millionen Dollar zu Buche gestanden. Dazu stiegen die Einnahmen im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar. Selbst zum Vorquartal gab es ein kleines Plus, obwohl die Sommermonate wegen der Urlaubssaison traditionell etwas ruhiger sind. Wir haben Ihnen die Aussichten für die Quartalssaison in folgenden Beitrag zusammengefasst, werden heute im Webinar auf die Daten eingehen und haben auch für die Deutschen Banken einen Ausblick gewagt.