checkAd

    Hüfners Wochenkommentar  619  0 Kommentare "Das Decoupling Europas"

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.777,32€
    Basispreis
    19,89
    Ask
    × 9,50
    Hebel
    Long
    16.833,28€
    Basispreis
    19,81
    Ask
    × 9,50
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    16. Oktober 2014. Frankfurt (Börse Frankfurt). Was sind derzeit die wichtigsten Sorgen der Weltwirt­schaft? In der vergangenen Woche nahm ich an der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds in Washington teil. Ich stieß dabei auf eine Umfrage, die dort unter internationalen Bankern gemacht wurde. Sie ist nicht repräsentativ im Sinne der Statistik, spiegelt aber eine verbreitete Stimmung wider.

    Danach ist die größte Herausforderung für die Märkte nicht die kommende Zinserhöhung in den USA. Es sind auch nicht die Schwierigkeiten Chinas und einiger Schwellen- und Entwicklungsländer oder die geopoliti­schen Risiken in der Welt. 45 Prozent der Befragten waren beunruhigt über den Absturz des Wachstums und die Gefahr einer Deflation in Europa. Der Euro ist wieder auf dem Radar der Finanzmärkte. Vor einem Jahr hatten dieselben Banker erleichtert geglaubt, die Eurokrise sei vorüber. Es gab massive Geldzuflüsse in die Währungs­union. Jetzt wird Kapital abgezogen. Die Grafik zeigt, wie sich das zuletzt am Aktienmarkt ausgewirkt hat. Der DAX ging nach unten, der Dow hielt sich relativ gut.

    Was den generellen Zustand der Weltwirtschaft betrifft, waren die Meinungen geteilt. Bei einigen überwog der Pessimismus. Sie glauben, dass die Welt vor einem neuen Abschwung steht. Andere sprachen eher von einer vorübergehenden Wachstumsdelle. Der IWF prägte den Begriff der "neuen Mittelmäßigkeit". Die Meinungsvielfalt beruht im Wesentlichen darauf, dass die Lage der einzelnen Regionen so unterschiedlich ist wie schon lange nicht mehr.

    Decoupling bei Aktien
    Huefner_16_Oktober_2014
    Dow versus DAX, Anfang 2014 = 100; Quelle: Bloomberg

    Lesen Sie auch

    Die USA erleben einen Boom. Die Krise ist vorbei. Das reale Wachstum wird 2015 vermutlich über 3 Prozent liegen. In China wächst die Wirtschaft noch mit beachtlichen Raten (7 Prozent). Die Dynamik flacht sich aber deutlich ab. Mittelfristig ist nur noch mit einer Expansion von 6 Prozent oder gar 5 Prozent zu rechnen. Die Regierung in Peking steu­ert nicht dagegen. Denn auch das niedrigere Wachstum reicht aus, um genügend Beschäftigung im Land zu schaffen.

    Europa steht am Rande einer Rezession. Aber die Ent­wicklung ist nicht einheitlich. Der Chefvolkswirt der EZB, Peter Praett, wies darauf hin, dass die "Reforming Coun­tries" (= Spanien, Irland, Portugal) wieder gutes Wachs­tum hätten. Nur in den "Non-Reforming Countries" sieht es schlecht aus. Zu ihnen rechnet er nicht nur Italien und Frankreich, sondern – wer hätte das gedacht – auch Deutschland. Eine solche Aussage wird Frau Merkel nicht freuen.

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Börse Frankfurt
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von 2Börse Frankfurt
    Hüfners Wochenkommentar "Das Decoupling Europas" 16. Oktober 2014. Frankfurt (Börse Frankfurt). Was sind derzeit die wichtigsten Sorgen der Weltwirt­schaft? In der vergangenen Woche nahm ich an der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds in Washington teil. Ich stieß dabei auf eine …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer