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    ROUNDUP  356  0 Kommentare Fraport trotzt Lufthansa-Streiks - Aktie rutscht trotzdem ab

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport fürchtet trotz der Streiks der Lufthansa-Piloten nicht um seine Jahresziele. An Deutschlands größtem Flughafen werde die Zahl der Passagiere in diesem Jahr eher um drei als um zwei Prozent wachsen, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Donnerstag in Frankfurt. Damit lägen sie am oberen Ende der im März ausgegebenen Prognose. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll weiterhin 780 bis 800 Millionen Euro erreichen. Im dritten Quartal drückten jedoch die Streiks und höhere Steuern überraschend stark aufs Ergebnis.

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    An der Börse kam der Quartalsabschluss gar nicht gut an. Der Kurs der Fraport-Aktie stürzte am Morgen um fast sieben Prozent in den Keller und erholte sich anschließend nur teilweise. Um die Mittagszeit lag das Papier noch immer mit 2,97 Prozent im Minus bei 48,75 Euro und gehörte damit zu den schwächsten Werten im MDax .

    Im Sommerquartal bis Ende September stieg der Umsatz trotz vieler Flugausfälle um gut zwei Prozent auf knapp 675 Millionen Euro. Das Ebitda legte um zwei Prozent auf 267 Millionen Euro zu. Der Überschuss sank wegen einer gestiegenen Steuerlast jedoch um sechs Prozent auf 116 Millionen Euro. Damit verdiente Fraport sowohl operativ als auch unter dem Strich weniger als von Analysten erwartet.

    Weitere Streiks der Lufthansa-Piloten dürften den Passagieren nach Einschätzung von Fraport-Chef Schulte bis Jahresende erspart bleiben. Ein weiterer Ausstand sei nach dem letzten Streik im Oktober unwahrscheinlich, sagte er.

    Von Januar bis September fielen am Frankfurter Flughafen wegen verschiedener Arbeitskämpfe fast 3700 Flüge aus, 430 000 Fluggäste waren betroffen. Dennoch konnte Fraport für den Sommer im Passagiergeschäft durchweg Rekordzahlen vermelden. Im Oktober legte die Zahl der Fluggäste um 1,4 Prozent zu. Ohne den Pilotenstreik hätte das Plus allerdings 4 Prozent betragen, sagte Schulte. Dennoch sieht er das Unternehmen auf Kurs zu seinem Jahresziel: Für die ersten zehn Monate steht trotz der Streiks ein Passagierplus von 3,0 Prozent zu Buche.

    Nicht so gut wie gedacht läuft das Geschäft mit den Läden und Restaurants am Flughafen. Der auf Fraport entfallende Umsatzanteil in diesem Bereich werde in diesem Jahr die erhofften 4 Euro je Fluggast verfehlen, sagte Schulte. Erfreulich entwickeln sich dagegen die Fraport-Flughäfen im Ausland. Der Konzern betreibt neben Frankfurt noch neun weitere Airports, die größten in Antalya (Türkei) und Lima (Peru). Gerade übernehmen die Frankfurter die Betreibergesellschaft des Flughafens in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana./stw/men/zb





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