Rohstoffe
Goldpreis: Starker Dollar belastet
Foto: Deutsche Bundesbank
Der starke Wochenstart des Dollars, der sich – gemessen am Dollarindex – derzeit nur knapp unter dem höchsten Stand seit viereinhalb Jahren bewegt, sorgte an den
Goldmärkten für nachgebende Notierungen.
Erneute Abflüsse waren beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zu beobachten. Dessen gehaltene Goldmenge sank den fünften Tag in Folge und befindet sich mit 725,36 Tonnen mittlerweile auf dem
niedrigsten Niveau seit September 2008, als die Pleite von Lehman Brothers zu einer massiven Goldflucht führte. In China scheint auf dem gedrückten Preisniveau allerdings wieder Nachfrageinteresse
aufzukommen, was sich vor allem an den gestiegenen Prämien gegenüber dem London-Fixing ablesen lässt. Aus charttechnischer Sicht drängen sich mit Blick auf den Goldpreis derzeit zwei Fragen auf:
Hält die im Bereich von 1.140 Dollar angesiedelte leichte Unterstützungszone und erweist sich das am Freitag ausgelöste Kaufsignal beim
Relative-Stärke-Index als „Bullenfalle“?
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
8,50 auf 1.151,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Angebot weiter im Überfluss
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Um die Talfahrt des Ölpreises zu stoppen, wäre eine Kürzung der Opec-Förderquoten oder eine markante wirtschaftliche Erholung in China und anderen Wachstumsregionen notwendig. Nach beidem sieht es
derzeit nicht aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen zudem in den USA die gelagerten Ölmengen zum sechsten Mal in Folge angestiegen sein. Damit befänden sich die Lagerreserven auf
dem höchsten Stand seit Juli. Am Donnerstagnachmittag wird die US-Energiebehörde EIA (17.00 Uhr) die tatsächlichen Zahlen melden, während das American Petroleum Institute bereits am Mittwochabend
seinen Wochenbericht veröffentlichen wird.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der
nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,22 auf 77,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 82,10 Dollar zurückfiel.
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