Rohstoffe
Gold: Geschwächt ins Wochenende
Foto: Deutsche Bundesbank
Der in dieser Woche vom World Gold Council gemeldete globale Nachfragerückgang im dritten Quartal sowie der starke Dollar lassen den Goldpreis weiterhin nicht auf die Beine kommen.
Trotz gestiegener geopolitischer Risiken setzten sich die Abflüsse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares auch am gestrigen Donnerstag fort. Zum achten Mal in Folge ging es mit dessen
gehaltener Goldmenge bergab. Mit 720,62 Tonnen ist er mittlerweile unter das Niveau vom 23. September 2008 gefallen. Damals herrschte wegen der Pleite von Lehman Brothers an den Finanzmärkten
Panik. An der Shanghai Gold Exchange war die abgelaufene Handelswoche von einem zweistelligen Umsatzplus gekennzeichnet. Mit einem Wochenumsatz von 124.938 kg wurde das Niveau der Vorwoche um 13,4
Prozent übertroffen. Somit scheint die Kaufbereitschaft auf dem gedrückten Preisniveau – zumindest in China – wieder etwas zuzunehmen. Am Abend steht mit dem Commitments of Traders-Report der
US-Aufsichtsbehörde CFTC noch ein wichtiger Indikator für die Stimmung der spekulativen Terminbörsenakteure an. Ihr Optimismus war in den vergangenen beiden Wochen regelrecht eingebrochen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 12,10 auf 1.149,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: USA hui, Europa pfui
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Die heute vorgelegten Konjunkturdaten aus Europa und den USA belegten einmal mehr die relative Stärke der US-Wirtschaft. Die für Deutschland, Italien und die Eurozone gemeldeten BIP-Wachstumsraten
fielen im dritten Quartal mit plus 1,2 Prozent, minus 0,4 Prozent und plus 0,8 Prozent nicht sonderlich stark aus. Beim US-Einzelhandelsumsatz für Oktober gab es mit einem Plus von 0,3 Prozent
(gegenüber Vormonat) hingegen eine positive Überraschung. Nun warten die Investoren noch auf den von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen, der laut einer Bloomberg-Umfrage
von 86,9 auf 87,5 Zähler geklettert sein soll.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,62 auf 74,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 1,74 auf 79,23 Dollar anzog.
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