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    Schiffsfonds  8150  1 Kommentar Der Schifffahrt droht der Kollaps - Steht für Schiffsfonds-Anleger alles auf dem Spiel?

    Zu viele Schiffe für immer weniger Frachtgut – man muss kein Schifffahrtsexperte sein, um zu ahnen, dass das nicht lange gut gehen kann. Doch die Erkenntnis, auch Schiffe können pleitegehen, dürfte für viele Privatanleger zu spät kommen.

    Die Titanic galt als ebenso unsinkbar wie das Geschäft mit Schiffsfonds. Ein Investment in ein Seeschiff galt lange Zeit als sicherer Hafen. Emissionshäuser lockten Anleger mit Traumrenditen und vor allem deutsche Anleger konnten dem vermeintlich unsinkbaren Dampfer nicht widerstehen. Doch dann kam die Finanzkrise und mit ihr die Erkenntnis: Auch Schiffe können pleitegehen.

    Überkapazitäten schüren Preiskampf

    Schnell entwickelte sich der Traum vom sicheren Gewinn in einen Albtraum. Laut einem Bericht von „Zeit online“ zählte das Hamburger Analysehaus Deutsche Fondsresearch (DFR) allein im vergangenen Jahr 134 Schiffspleiten - Tendenz steigend. Denn auf dem Schiffmarkt tobt seit Jahren ein erbitterter Preiskampf. Dem „Wall Street Journal Deutschland“ zufolge gäbe es seit einem Jahrzehnt Überkapazitäten, Experten beziffern sie mit 30 Prozent. Kleinere Schifffahrtsgesellschaften würden sich in der Folge regelmäßig mit Charterraten unterbieten in der Hoffnung so lange zu überleben, bis die Branche sich erholt hat.

    Aber von einer Erholung fehlt derzeit jede Spur. Vielmehr dürfte sich der Überlebenskampf der Schifffahrtgesellschaften nochmals verschärfen. Grund hierfür sind die Seefrachtgebühren auf der Handelsroute zwischen Europa und Asien, die auf Wochensicht so stark gefallen sind wie noch nie zuvor.

    Preissturz setzt Schifffahrtbranche unter Druck

    Wie das WSJ berichtet, stürzte der Preis für Lieferungen pro 20-Fuß-Container (etwa 6,10 Meter lang) zwischen asiatischen und europäischen Häfen binnen einer Woche um 20,5 Prozent von 1.175 auf 934 US-Dollar am Montag. Es ist der größte Preissturz überhaupt.

    Die Schifffahrtsgesellschaften würden verzweifelt versuchen, ihre Schiffe voll zu bekommen, zitiert das Journal einen Experten des Seedienstleisters Braemer ACM Shipbroking. Die Schiffahrt hätte demnach gerade einen „doppelten Schlag“ zu verkraften. Zur seit Jahren schwelenden Überkapazität käme eine erneute globale wirtschaftliche Abkühlung.

    Private Anleger haben das Nachsehen

    Zu viele Schiffe für immer weniger Frachtgut – man muss kein Schifffahrtsexperte sein, um zu ahnen, dass das nicht lange gut gehen kann. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Schiff sprichwörtlich in Seenot gerät und Insolvenz anmelden muss. Leidtragende könnten am Ende die vielen privaten Schiffsfonds-Anleger sein, die den damaligen Versprechen von der Unsinkbarkeit nur allzu gerne glauben wollten. Die Erkenntnis, dass auch Schiffe pleitegehen können, dürfte für viele zu spät kommen.

    Was ist ein Schiffsfonds?

    Bei Schiffsfonds handelt es sich um Geschlossene Fonds, mittels derer Anleger ab einem definierten Kapitaleinsatz (Mindesteinlage) renditeorientiert in Sachwerte investieren. Dabei geht es vor allem um unternehmerische Beteiligungen, deren Ziel es ist, eine regelmäßige Rendite zu erwirtschaften. Durch den Erwerb von Anteilen an Geschlossenen Fonds werden Anleger zu Mitunternehmern und partizipieren am wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft. Mehr Informationen bezüglich Chancen und Risiken dieser Anlageform finden sie bei wallstreet:online unter der Rubrik "Schiffsfonds" sowie allgemein unter "Geschlossene Fonds".





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