Rohstoffe

Gold: Knapp unter 1.200 Dollar

Die gestrige Flut an US-Konjunkturdaten wies keine einheitliche Tendenz aus. Der Goldpreis reagierte darauf wenig aufgeregt.

 

Deutlich besser als erwartet fielen der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed und die Verkaufszahlen existierender US-Wohnbauten aus. Mit 40,8 Zählern übertraf der Philly Fed Index den prognostizierten Erwartungswert einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten in Höhe von 18,0 Punkten recht deutlich. Außerdem wagten im Oktober 5,26 Millionen US-Amerikaner (prognostiziert: 5,15 Millionen) den Kauf einer gebrauchten US-Immobilie. Dies spricht für die gute Stimmung im Land, schließlich fasst man einen solch weittragenden Entschluss nicht aus einer Bierlaune heraus, wenngleich die US-Immobilienkrise einen daran zweifeln ließ.

Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,40 auf 1.192,30 Dollar pro Feinunze.

 

US-Erdgas: Auf erhöhtem Niveau stabil

 

Der erste Lagerrückgang der Wintersaison fiel mit 17 Milliarden Kubikfuß höher als erwartet war und brachte den Gaspreis weiter nach oben. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre fiel das Minus in der vergleichbaren Kalenderwoche mit 10 Milliarden Kubikfuß deutlich geringer aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage war ein Lagerschwund in Höhe von 11 Milliarden Kubikfuß erwartet worden. Rückenwind erhielt der fossile Energieträger auch durch die Prognose überdurchschnittlich niedriger Temperarturen für weite Teile der USA. Besonders kalt soll es mit minus 10 Grad Celsius in Chicago werden, was einem Unterschreiten der üblichen Durchschnittstemperatur um 18 Grad entspräche.

Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,065 auf 4,424 Dollar pro mmBtu.