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    Rohstoffe  1876  0 Kommentare Ölpreis: Auf neue Vierjahrestiefs abgerutscht

    Die Hoffnung, dass die OPEC auf ihrem heutigen Treffen eine Kürzung der Förderquoten beschließen könnte, löst sich mehr und mehr in Luft aus und generiert Verkaufsdruck. 
     
    Dieser ließ den Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit über vier Jahren fallen. Viele OPEC-Mitglieder sind von den Öleinnahmen stark abhängig und befürchten einen dauerhaften Preisrückgang, falls das Angebot nicht signifikant zurückgefahren wird. Zur Erinnerung: 2008 beschloss die OPEC die heftigste Kürzung seit ihrem Bestehen. Damals reduzierte man im Zuge der Finanzkrise und des daraus resultierenden Konjunktureinbruchs die Produktion um 2,2 Millionen Barrel. Das aktuelle Produktionsziel der OPEC-Mitglieder liegt bei 30 Millionen Barrel pro Tag, wird aber regelmäßig übertroffen. Für das kommende Jahr erwartet die Internationale Energieagentur für OPEC-Rohöl eine Nachfrage von 29,2 Millionen Barrel pro Tag. Derzeit exportieren seine Mitglieder aber fast 31 Millionen Barrel. Einige Energieexperten fordern deshalb eine Kürzung des Angebots um eine Million Barrel um Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Von einem solchen Beschluss scheint man derzeit aber meilenweit entfernt zu sein.  
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,04 auf 72,65 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,22 auf 76,53 Dollar zurückfiel.
     
    Gold: Knapp unter 1.200 Dollar
     

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    Die Marke von 1.200 Dollar scheint aktuell eine magnetische Wirkung zu haben. In den vergangenen acht Handelstagen war der am aktivsten gehandelte Gold-Future, gemessen vom Tageshoch, maximal drei Dollar davon entfernt. An der Shanghai Gold Exchange ging es mit den Goldumsätzen den dritten Tag in Folge bergauf, diesmal von 27.009 auf 28.977 kg (+7,3 Prozent). Der Appetit der Chinesen hat sich mit Blick auf die Wochenumsätze in den vergangenen vier Wochen stetig erhöht.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,00 auf 1.195,50 Dollar pro Feinunze.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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