checkAd

     1544  0 Kommentare Gazprom, Apple – erst Absturz, dann Erholung – und jetzt?

    Den DRAX haben wir bei Feingold Research erst kürzlich aus der Taufe gehoben. Wer schon etwas länger an der Börse aktiv ist wird sich zudem noch an den SolarDAX erinnern. Im Frühjahr 2008 tummelten sich im TecDAX unter den 30 Werten sieben Titel aus dem Solarbereich, dazu kamen noch einige Unternehmen, die zumindest indirekt mit der Solarbranche Geld verdienten. Inzwischen hat sich  die Lage komplett verändert, SMA Solar ist derzeit noch das einzige Solarunternehmen. Die Aussichten beim ehemaligen Hoffnungsträger sind aber trüb, nach der Gewinnwarnung im Juli kassierten die Hessen nun auch ihre Jahresprognose. Der Kurs bricht um 15 Prozent ein, bereits heute könnte das Jahrestief unterboten werden. Kräftige Bewegungen gab es auch bei Gold, Silber, Öl, Gazprom und Apple.

    Es brodelt unter der Oberfläche

    Bereits der Anstieg von rund sieben Prozent beim US-Angstbarometer VIX lässt erkennen, dass der gestrige Handel in den USA recht nervös verlief. Besonders bei Apple kam es zu unerklärlichen Kursverlusten, innerhalb von wenigen Sekunden rauschte der Kurs um sechs Prozent in den Keller. Aufgrund der hohen Indexgewichtung im Nasdaq 100 von rund 12 Prozent und 3,5 Prozent im S&P 500 kamen auch die breiten Aktienbarometer unter Druck. Wir hatten in den vergangenen Webinaren auf die angespannte technische Situation hingewiesen, die Dynamik war aber durchaus überraschend. Innerhalb von wenigen Minuten wurden 40 Mrd. Dollar oder 32 Mrd. Euro an Börsenwert vernichtet. Zur Einordnung: Die Deutsche Bank bringt derzeit rund 26,8 Mrd. Euro auf die Börsenwaage, K+S liegt bei 4,6 Mrd. Euro.

    Gold und Silber auf Achterbahnfahrt

    Ähnlich turbulent verlief der Handel auch bei den Edelmetallen. Hier kam es zu Tagesspannen von bis zu 16 Prozent – ein langjähriger Rekord. Händler verwiesen auf die Abstufung Japans durch die Ratingagentur Moody’s. Zuletzt sind die Sorgen um die Kreditqualität des Landes gestiegen, sichere Häfen bleiben im Fokus. Ein ähnliches Schicksal droht auch E.ON, Moody’s prüft das Rating auf eine mögliche Herabstufung.

    Pipeline ohne Anschluss

    Gazprom über 3 Monate

    Gazprom über 3 Monate

    Unter den Einzelwerten steht zudem Salzgitter unter Druck. Nach der starken Erholung in den vergangenen Wochen belastet das wohl bevorstehende Aus für das South-Stream-Projekt. An der Firma South Stream Transport sind zudem Gazprom mit einem Anteil von 50 Prozent beteiligt sowie der italienische Energieversorger Eni mit 20 Prozent. Der Rest entfällt auf die BASF-Tochter Wintershall sowie den französischen Energiekonzern EDF.

    Seite 1 von 2



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Gazprom, Apple – erst Absturz, dann Erholung – und jetzt? Den DRAX haben wir bei Feingold Research erst kürzlich aus der Taufe gehoben. Wer schon etwas länger an der Börse aktiv ist wird sich zudem noch an den SolarDAX erinnern. Im Frühjahr 2008 tummelten sich im TecDAX unter den 30 Werten sieben Titel …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer