Rohstoffe
Gold: Höchster Stand seit sechs Wochen
Foto: Deutsche Bundesbank
Der gestrige Aktienkurseinbruch an diversen Handelsplätzen hat dem gelben Edelmetall neuen Glanz verschafft und den höchsten Stand seit sechs Wochen beschert.
Derzeit scheinen die Investoren Gold eher als sicheren Hafen wahrzunehmen als Staatsanleihen bester Bonität. Kein Wunder, notieren letztere doch auf Rekordniveau
und werfen kaum noch Zinsen ab. Dem Goldpreis fehlen hingegen trotz der jüngsten Ambitionen noch über 35 Prozent zum im August 2011 markierten Rekordhoch. Auf das bisschen Zinsen verzichten Anleger
derzeit ausgesprochen bereitwillig und halten statt Papier lieber etwas Handfestes, nicht beliebig Vermehrbares in den Depots oder Tresoren. Verstärkt wurde der Aufwärtsdrang wieder einmal durch
Short-Eindeckungen an den Terminmärkten. Hier dürften sich einige Spekulanten im Zuge der relativen Stärke von Gold in den vergangenen Wochen „blutige Nasen“ eingefangen haben. Dies hat dazu
geführt, dass in der Woche zum 2. Dezember an der Terminbörse COMEX die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten um über 30 Prozent auf 89.408
Kontrakte zugelegt hat.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um
5,40 auf 1.237,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Lagermengen deutlich gestiegen
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An den Ölmärkten kehrt weiterhin keine Ruhe ein. Es lässt sich allenfalls eine nachlassende Abwärtsdynamik feststellen. Aus Kreisen der iranischen Regierung war zu hören, dass man einen weiteren
Preisverfall auf 40 Dollar pro Barrel für möglich halte, falls die OPEC nicht agiere. Am Dienstagabend lieferte das American Petroleum Institute ebenfalls keine Kaufargumente für den fossilen
Energieträger. Grund: Die gelagerten Ölmengen kletterten um 4,4 Millionen Barrel. Am Nachmittag folgt noch der als bedeutsamer eingestufte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA. Laut einer
Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier einen Rückgang um 2,7 Millionen Barrel gegeben haben.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,73 auf 63,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,65 auf 66,19 Dollar zurückfiel.
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