Nordex – nur eine Bärenfalle?

Erinnern Sie sich noch an die drei Buchstaben “CDS”? Richtig, gemeint sind Credit Default Swaps, auch bekannt als Kreditderivate, mit denen die Ausfallrisiken von Krediten oder Anleihen eingeschätzt und gehandelt werden können. Als sich vor rund vier Jahren die europäische Schuldenkrise zuspitzte, sorgten Rekordpreise für Griechen-CDS für starke Verunsicherung. Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt, dafür rückt mit Russland nun ein internationales Schwergewicht in den Fokus. Wegen der zuletzt steigenden Renditen bei schwächerer Wirtschaftsentwicklung und fallenden Öl-Notierungen sind die fünfjährigen CDS auf Russland seit Mitte November kräftig gestiegen. Auch aus Europa kommen schlechte Nachrichten.

Zu Wochenbeginn gilt zunächst das Prinzip Hoffnung. In Japan belasteten schwache Wirtschaftsdaten die Börse, auch die Wiederwahl von Ministerpräsident Shinzo Abe lockte keine Käufer an. Im Blickpunkt steht auch Frankreich. So stufte die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes herab und verwies auf den schleppenden Schuldenabbau. Auch die anhaltende Talfahrt beim Ölpreis sorgt verstärkt für Verunsicherung und schürt Ängste vor einer schwächeren Weltwirtschaft. Im heutigen Webinar ab 13.15 Uhr werden wir einen Ausblick auf das kommende Jahr wagen – charttechnisch und fundamental untermauert. Anmelden können Sie sich gerne hier.

DAX testet erneut die 200-Tage-Linie

Ende vergangener Woche markierte der DAX noch ein frisches Rekordhoch, gut eine Woche später sieht die Lage deutlich anders aus. Rund 4,9 Prozent büßte der Leitindex ein, zugleich der größte Wochenverlust seit mehr als drei Jahren. Das frische Verkaufssignal im MACD auf Tagesbasis liefert den Bären mit Blick auf die Markttechnik weitere Argumente gegen eine Jahresendrally. Positiv kann hingegen angeführt werden, dass die zuletzt hoffnungslos überkaufte Lage abgebaut wurde. Der DAX notiert wieder unter seiner 21-Tage-Linie, bei 9530 Punkten könnte sogar der 200-Tage-Durchschnitt wieder einige Schnäppchenjäger anlocken. Wer etwas sportlicher in die neue Handelswoche starten möchte, greift zu einem Knock out Bull. Die WKN DT8JJ5 bietet bei einem K.o.- und Basispreis von 9.300 Punkten einen Hebel von 30. Um von weiter fallenden Kursen beim DAX zu profitieren bietet sich die DT65VB mit einem Hebel von 19 an. Wer lieber auf die amerikanischen Aktienindizes setzen möchte, findet in unserer ISIN-Liste eine breite Auswahl.