Rohstoffe

Goldpreis: Klar negativer Wochenauftakt

Im Vorfeld der anstehenden Fed-Sitzung startete der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen in die neue Handelswoche. 

 

Am Dienstag und Mittwoch tagen die US-Notenbanker. Am Mittwochabend erfolgt dann die Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses inklusive Zinsprognose und Pressekonferenz. Derzeitig wird heftig spekuliert, ob uns das Niedrigzinsniveau weiterhin über einen „beträchtlichen Zeitraum“ erhalten bleibt. Robuste Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten aus den USA haben hier zuletzt Zweifel geschürt. Ein Abschwächen oder gar ein Wegfall dieses Statements würden die Akteure an den Finanzmärkten als ein Indiz für eine früher als bislang erwartete Erhöhung der US-Leitzinsen interpretieren. Dies könnte dann – zumindest nach Lehrbuchmeinung – den Goldpreis belasten.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 10,80 auf 1.211,70 Dollar pro Feinunze.

 

Rohöl: Leichter technischer Rebound

 

Der fossile Energieträger weist zum Wochenstart positive Vorzeichen aus. Der am Nachmittag von New York Fed veröffentlichte Konjunkturindex fiel im Dezember von 10,16 auf minus 3,58 Zähler und damit deutlich schwächer als erwartet. Um einiges wichtiger werden allerdings die beiden noch anstehenden Konjunkturindikatoren angesehen: die US-Industrieproduktion (15.15 Uhr) und der NAHB-Hausmarktindex (16.00 Uhr). Doch unabhängig davon, dürften die Akteure an den Energiemärkten vor allem die Angebotsseite genau im Auge behalten. Und da sieht es derzeit nicht danach aus, dass sich die Ölschwemme an den Märkten kurzfristig zurückbilden wird.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 57,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,71 auf 62,56 Dollar anzog.