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    Rohstoffe  10486  0 Kommentare Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm?

    Am Abend erfährt die Finanzwelt möglicherweise, ob in den USA die Leitzinsen früher als bislang geglaubt angehoben werden. 
     
    Was Fed-Chefin Janet Yellen kommunizieren wird, sorgte beim Goldpreis in den vergangenen Tagen zwar zu einer großen Erwartungshaltung, seine Tendenz kann aber weiterhin als relativ richtungslos bezeichnet werden. Die australische Australia & New Zealand Banking Group prognostiziert als eine der wenigen Investmentbanken dem Goldpreis 2015 ein Comeback und prognostiziert Kursziele von 1.280 (Ende 2015) und 1.420 Dollar (Ende 2016). Als Grund für den Optimismus gaben die Analysten eine erwartete Belebung der Nachfrage in Indien und China an. An der Shanghai Gold Exchange hat sich der heutige Umsatz mit 26.887 kg gegenüber dem Vortag und dem durchschnittlichen Tagesumsatz der Vorwoche jedoch wenig verändert gezeigt. Offensichtlich wollen auch die Chinesen den Tenor und Tonfall von Janet Yellen sowie die Reaktion der Märkte erst einmal abwarten.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,40 auf 1.197,70 Dollar pro Feinunze.
     
    Rohöl: EIA-Wochenbericht steht an
     
    Um 16.30 Uhr wird die US-Energiebehörde EIA ihren Wochenbericht zur Lage am Ölmarkt kommunizieren. Die Akteure an den Energiemärkten erhoffen sich davon aktuelle Hinweise, wie sich die Ölförderung in den USA derzeit entwickelt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter acht Analysten soll sich in der Vorwoche ein Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,25 Millionen Barrel eingestellt haben.
    Mit einem markanten Einbruch wird derzeit nicht gerechnet. Im kommenden Jahr könnte es aufgrund des stark gesunkenen Ölpreises aber durchaus zu einer Reduktion der Förderkapazitäten kommen, schließlich gilt die Förderung von Schieferöl als deutlich kostenintensiver. In anderen Staaten sprudelt das Rohöl mit erheblich geringerem Aufwand auf die Märkte. 
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 1,31 auf 54,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,94 auf 59,07 Dollar zurückfiel.
     




    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von Jörg Bernhard
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