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     1957  0 Kommentare China Wonderland oder doch ASEAN

    Die Stimmung der chinesischen Industrie hat zum Start ins neue Jahr einen weiteren Dämpfer erhalten. Wie der Handelsverband mitteilte fiel der Einkaufsmanagerindex im November auf ein 18-Monatstief. Der bedeutende Einkaufsmanagerindex den die Großbank HSBC ermittelt, fiel zuletzt sogar unter die 50-Punkte-Schwelle, die Wachstum signalisiert. Die Experten von Fidelity sehen Chinas Entwicklung als große Unbekannte in Asien. Allerdings ist die Aktienmarktentwicklung zuletzt so überzeugend wie schon lange nicht mehr. Laut Raymond Ma, Fondsmanager des Fidelity Greater China Fund, muss China eine neue Norm des langsameren Wachstums akzeptieren “Ein Hauptthema auf der politischen Agenda wird die Umsetzung der Reformen sein – das betrifft vor allem drei Bereiche: die Fiskal- und Geldpolitik, die staatseigenen Unternehmen sowie die Entwicklung des ländlichen Raums und der Landwirtschaft. Was den Aktienmarkt betrifft, erwarte ich im kommenden Jahr eine erneute Ausrichtung auf Substanzwerte. Außerdem denke ich, dass die Gewinnerholung 2015 auf eine Margenausweitung und nicht auf das Nachfragewachstum zurückzuführen sein wird.” Für den Experten stehen 2015 E-Commerce, Finanzdienstleistungen und Umweltschutz im Fokus der Investoren. Für das Wirtschaftswachstum rechnet der Experte mit sieben Prozent, einem etwas schwächeren Wert als in den Jahren zuvor. “Es besteht noch immer erhebliche Unsicherheit in dem Land, insbesondere im Hinblick auf das konjunkturelle Wachstum und die Reformen. Die anhaltenden Korrekturen auf dem Immobilienmarkt und die strukturellen Probleme im Bankensektor werden weiterhin im Mittelpunkt stehen. Solange die Zinssätze und der Mindestreservesatz in China hoch bleiben und die Inflation nicht zu stark steigt, wird die Regierung wahrscheinlich gezielte Lockerungsmaßnahmen einführen, um die Geldmenge zu erhöhen und das Wachstum kurzfristig anzukurbeln.”

    New China bevorzugt

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    Ma setzt bei seinen Fonds auf eine  Übergewichtung in den sogenannten ,,New China”-Sektoren, da diese seiner Meinung nach weniger anfällig für die Makro-Zyklizität und kurzfristige Kurswechsel in der Politik sind. “Für diese Sektoren wird infolge technologischer Fortschritte, eines veränderten Verbraucherverhaltens und flexibler Geschäftsstrategien in den kommenden Jahren auch ein solides Wachstum erwartet. Es gibt eine Reihe von strukturellen Wachstumschancen in den konsumorientierten Bereichen der chinesischen Wirtschaft. Dazu gehören E-Commerce-Anbieter, Versicherer, die von den Finanzreformen profitieren, Unternehmen, die auf Umweltschutz ausgerichtet sind, sowie verbraucherorientierte Dienstleistungen, die von veränderten Lebensstilen und den kontinuierlich steigenden Ausgaben für Nicht-Basiskonsumgüter profitieren.” sagt der Fondsmanager. Im vergangenen Jahr wurden China-Investoren bereits fürstlich entlohnt. Chinesische Inlandsaktien sind im vergangenen halben Jahr um knapp 60 Prozent nach oben geklettert und waren damit einer der besten Aktienmärkte der Welt. Wir hatten bereits im September auf die positiven Veränderungen in China hingewiesen.

    ASEAN – Region stärkt den Binnenmarkt

    Aus Chinas Windschatten könnten im neuen Jahr die ASEAN-Länder treten. Die ASEAN wurde 1967 von Thailand, Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Singapur gegründet. Vietnam ist heute ebenfalls Mitglied. Gillian Kwek, Fondsmanagerin des Fidelity ASEAN Fund sieht die Region im kommenden Jahr von ihren verstärkten Bestrebungen profitieren, den gemeinsamen Binnenmarkt auszubauen, Zölle abzuschaffen und Freizügigkeit für Facharbeiter zu gewährleisten. Das könnte laut Kwek die Handels- und Investitionsflüsse zwischen den Ländern ausweiten. Ausgaben für die Infrastruktur werden zu den größten Wachstumstreibern zählen.” Ich erwarte, dass die ASEAN-Länder 2015 deutlich schneller wachsen werden als die übrige Welt. Allerdings könnte dieses Wachstum beeinträchtigt werden, wenn China eine harte Landung erleidet oder die globalen Zinsen stark ansteigen. In den nächsten zwölf bis 18 Monaten werde ich mich deshalb weiter auf Unternehmen konzentrieren, die Marktanteile gewinnen sowie auf Firmen, die am regionalen Wachstum teilhaben. Ich werde insbesondere an den Übergewichtungen in den Sektoren Infrastruktur, Banken, Gesundheitswesen und IT festhalten.” erklärt der Experte.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    China Wonderland oder doch ASEAN Die Stimmung der chinesischen Industrie hat zum Start ins neue Jahr einen weiteren Dämpfer erhalten. Wie der Handelsverband mitteilte fiel der Einkaufsmanagerindex im November auf ein 18-Monatstief. Der bedeutende Einkaufsmanagerindex den die …

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