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     1716  0 Kommentare Goldminen mit Boden?; Verbraucherpreise heute im Fokus

    Top-Entwicklungen: Verbraucherpreise heute im Fokus

    • Auch am fünften Tag in Folge fielen die Aktienkurse an der Wall Street. Der Dow Jones gab in einer volatilen Sitzung -0,74% auf 17.371 Punkte nach und auch der S&P 500 fiel -0,88% auf 2.002 Zähler. Als Vertreter der Nebenwerte hat der Russell 2000 nach seinem Fehlausbruch unter ein neues Allzeithoch nochmals beschleunigt und verlor als schwächster Index -1,70% auf 1.161 Punkte. Die Märkte reagieren auf die weiterhin fallenden Ölpreise mit einem Deflationsszenario, was Anleihen auf neue Höhen treibt und Risikoanlageklassen unter Druck bringt. Es liegt die Vermutung nahe, dass eine Aktienmarkterholung erst mit einem Boden beim Öl erreicht wird. Darüber hinaus belastet die "Grexit-Diskussion" als Unsicherheitsfaktor. Einige Marktteilnehmer sehen Parallelen zu 2008, die geprägt war von sinkenden Ölpreisen und der Lehman-Pleite. 2015 ist aber nicht 2008. Auch in Europa setze sich die bearishe Tendenz fort und der DAX mußte nach zwischenzeitlich deutlichen Gewinnen leicht mit -0,03% den Handel beenden. In Asien ist weiterhin die chinesische Hausse im Gange. Der Shanghai Composite stieg erneut um -0,69% an und auch der CSI 300 legt leicht +0,07% zu. Der Nikkei leidet seit Dezember wegen eines festeren Yens und geht fast unverändert aus dem Handel. Hier hat sich eine Handelsspanne zwischen 16.500 und 18.000 Punkten etabliert.
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    • Heute Morgen fällt EUR/USD so tief wie zuletzt im Februar 2006 auf 1,1856. Nachdem die deutsche Inflationsrate im Dezember y/y nur noch 0,2% angestiegen ist, stehen die Verbraucherpreise heute um 11:00 Uhr im Mittelpunkt. Erwartet wird ein Wert von -0,1%, was für die Initiierung eines "QE-Programms" durch die EZB sprechen würde. Die Notenbank hat sich mittlerweile derart stark öffentlich positioniert, dass eine weitere geldpolitische Lockerung in diesem Fall unumgänglich erscheint. Desweiteren präsentierten sich das GBP mit besonderer Schwäche. Die Serie enttäuschender Frühindikatoren hat sich gestern fortgesetzt. Der Einkaufsmanagerindex im Servicesektor Dezember fiel auf 55,8, während ein Wert von 58,5 erwartet wurde. Vor den britischen Parlamentswahlen im Mai gehen die Marktteilnehmer von keinem Zinsschritt aus und die Abflachung der Wirtschaftsdynamik könnte dieses Vorhaben in weite Ferne verschieben. Entsprechend fällt GBP/USD deutlich analog zum EUR/USD und verharrt im Abwärtstrend seit Sommer 2014.
    • Am Rohstoffmarkt dominiert weiterhin der Ölpreisverfall, der in den letzten beiden Tagen allein etwa 10% ausgemacht hat. Heute Morgen setzt sich diese Serie fort und WTI Spot gibt aktuell -2,14% auf $47,00 ab und Brent Spot fällt -2,13% auf $50,90. Dies übt einen deflatorischen Druck auch auf die anderen Rohstoffsektoren aus, so dass der CRB Index sich -0,60% leichter präsentiert (225,38 Zähler). Relative Stärke ist aber bei den Edelmetallen auszumachen, die einerseits durch die "Safe Haven"-Funktion profitieren und andererseits durch den Anleiherenditeverfall von einem sinkenden Realzins Unterstützung erfahren (siehe Marktkommentar).

    Marktkommentar: Goldminen mit Boden?

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Goldminen mit Boden?; Verbraucherpreise heute im Fokus Top-Entwicklungen: Verbraucherpreise heute im Fokus Auch am fünften Tag in Folge fielen die Aktienkurse an der Wall Street. Der Dow Jones gab in einer volatilen Sitzung -0,74% auf 17.371 Punkte nach und auch der S&P 500 fiel -0,88% auf 2.002 …

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