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     2478  0 Kommentare K+S, Deutsche Bank, BASF – *neue* Gewinnschätzungen

    Wegen der hohen Volatilität am deutschen Aktienmarkt, die auf einen möglichen Höhepunkt am Markt hindeuten könnte, sollten sich Anleger die Gewinnschätzungen der Unternehmen umso genauer anschauen. Denn in einem schwieriger werdenden Börsenumfeld könnte sich, abhängig von den Gewinnschätzungen, die Spreu vom Weizen bei den Aktien schnell trennen. Am Donnerstag haben wir die Meinung der Commerzbank zu DAX und TecDAX dargestellt, heute nun interpretiert Egmond Haidt die Auswirkungen für BASF, Deutsche Bank und K+S.

    Stark steigende Volatilität beim DAX: Auslöser war am Donnerstag die Entscheidung der Schweizer Notenbank den Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro überraschend aufzugeben. Nachdem der Euro anfänglich bis auf 0,87 Franken je Euro implodiert war, hat er sich anschließend auf 1,04 Franken erholt. Der Einbruch des Euro verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der DAX-Firmen, weshalb sich der DAX nach dem anfänglichen Kursrückschlag wieder ein wenig erholt hat. Dabei hat der DAX ohnehin schon genug Gegenwind. Zwar profitieren die Unternehmen vom immer schwächer werdenden Euro. Allerdings befürchten Investoren, dass die deutschen Exporte in die Ölexportierenden Länder, wie Russland schwächeln dürften, zumal wenn deren Währungen deutlich gegenüber dem Euro abwerten.

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    Gewinnschätzungen für den DAX sinken

    BASF auf ein Jahr

    BASF auf ein Jahr

    Trotz des Rückgangs des Euro haben die Analysten in den vergangenen 3 Monaten daher die 2015er-Gewinnschätzungen für den DAX um 1,1 Prozent auf 786 Indexpunkte gesenkt. 18 Unternehmen, bei denen die Schätzungen reduziert worden sind, stehen lediglich 12 gegenüber, bei denen sie nach oben angepasst worden sind. So sind die Schätzungen für BASF wegen der Abhängigkeit vom Öl- und Gasgeschäft und dem Engagement in Russland in den vergangenen 3 Monaten um 7,9 Prozent auf 5,66 Euro je Aktie eingedampft worden.

    Damit belegt der weltgrößte Chemiekonzern den drittletzten Platz im DAX hinter Lanxess und der Deutschen Bank. Während bei der Spezialchemiefirma die Erwartungen um 24,6 Prozent zusammengestrichen worden sind, steht bei der Deutschen Bank ein minus von 10,2 Prozent zu Buche.

    K+S belegt den Spitzenplatz

    CommerzbankHingegen haben Analysten die Schätzungen für die Commerzbank um 2,4 Prozent auf 0,99 Euro je Aktie erhöht, womit das Institut den dritten DAX im Platz belegt. Woher der Optimismus der Analysten für Deutschlands zweitgrößte Bank kommt, bleibt allerdings deren Geheimnis. Investoren sehen die Zukunft der Commerzbank viel mehr zunehmend skeptisch, ist die Aktie doch in die Nähe des 52-Wochen-Tiefs abgerutscht. Bei K+S sind die Schätzungen um 11,2 Prozent gestiegen. Damit belegt der Düngemittelhersteller den 1. Platz vor Fresenius Medical Care mit plus 6 Prozent. Die beiden letzten Aktien sind deutlich auf dem Weg nach oben.

    Nordex mit deutlich steigenden Schätzungen

    Nordex auf ein Jahr

    Nordex auf ein Jahr

    Ähnlich wie beim DAX entwickeln sich auch die Gewinnschätzungen für den TecDAX. So sind in den vergangenen 3 Monaten die Erwartungen an 16 der Unternehmen nach unten korrigiert worden. Eine der erfreulichen Ausnahmen ist hingegen Nordex. Die Schätzungen für den Windkraftanlagenbauer sind trotz des Ölpreisverfalls um 6,2 Prozent auf 0,72 Euro je Aktie erhöht worden. Die Serie guter Auftragseingänge überzeugt die Analysten. Zuletzt hat er von einer zweistellig steigenden Nachfrage aus Deutschland berichtet.

    Anleger sollten sich in den nächsten Monaten die Gewinnentwicklung der einzelnen Unternehmen genau anschauen. Wenn das Umfeld für die deutschen Aktien rauer werden sollte, gilt es vor allem auf jene Firmen zu setzen, deren Ergebnisschätzungen erhöht werden. Denn sie sind langfristig der wichtigste Kurstreiber.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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