Aktien Asien
Franken-Turbulenzen belasten auch Börsen in Asien
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Schweizerische Nationalbank hat mit ihrer überraschenden Aufhebung der Franken-Bindung an den Euro auch die meisten asiatischen Aktienmärkte am Freitag auf Talfahrt geschickt. Der Aktienindex Stoxx 600 Asia/Pacific , in dem die 600 größten börsennotierten Unternehmen Asiens berücksichtigt sind, sank um 1,12 Prozent auf 152,59 Punkte.
In Tokio verlor der Nikkei-Index für 225 führende Werte 1,43 Prozent auf 16 864,16 Punkte. Verlierer waren vor allem Aktien von exportabhängigen Unternehmen, weil sich der Yen verteuerte. Elektronik-Konzern Yamaha war mit einem Minus von etwas mehr als 5 Prozent schlechtester Wert im Index. Auch der Chemie-Konzern Mitsui Chemicals gab um knapp 5 Prozent nach.
Dagegen konnten die chinesischen Festlandbörsen erneut zulegen, nachdem Gerüchte über weitere Maßnahmen der Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft aufkamen. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Werten erhöhte sich um 0,86 Prozent auf 3635,15 Punkte. Die Schweizer Währungspolitik hat in China eher wenig Einfluss auf die Aktienmärkte.
Größter Gewinner waren die Papiere des Energiekonzerns Inner Mongolia Junzheng Energy & Chemical Industry mit einem Plus von etwas mehr als 10 Prozent. Der Eisenbahn-Wert China CNR legte ebenfalls um mehr als 10 Prozent zu.
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Der Hang-Seng-Index in Hongkong musste wiederum Federn lassen und gab um 1,02 Prozent auf 24 103,52 Punkte nach. Der Unterhaltungskonzern Galaxy Entertainment Group war mit einem Rückgang um knapp viereinhalb Prozent schlechtester Wert.
Der indische Leitindex Sensex in Mumbai blieb eher unberührt von der Ankündigung der Schweizerischen Nationalbank und kletterte um 0,19 Prozent auf 28 127,66 Zähler. Für den australische Leitindex ASX 200 ging es um 0,60 Prozent auf 5299,24 Punkte nach unten./kkx/das