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     4572  0 Kommentare Erste Forex-Broker pleite - wenn das Unerwartete geschieht

    Der Schritt der Schweizer Nationalbank, die Bindung an den Euro aufzugeben, hat dramatische Folgen. Der britische Broker Alpari UK musste Insolvenz anmelden, und selbst ein Broker in Neuseeland, Global Brokers, stellt den Betrieb ein. Weltweit sind weitere Forex-Broker in Schieflage geraten – es kann sogar sein, dass das noch wesentlich größere Wellen schlägt. Selbst der größte US-Forex-Broker FXCM hat durch den starken Anstieg des Schweizer Franken Verluste in Höhe von bis zu 225 Millionen Dollar erlitten und ist damit wohl ebenfalls in Schwierigkeiten geraten. Dazu die Kursentwicklung der börsennotierten FXCM:

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    Vorbörslich war die an der NYSE gelistete Aktie hier in Frankfurt knapp 90 Prozent im Minus – man konnte in FFM noch handeln – dann wurde sie zum Handelsbeginn in den USA vom Handel ausgesetzt.

    Der Margin Call

    Doch wieso sind diese Forex-Broker in Schieflage geraten?

    Bei Börsentermingeschäften (Futures, Devisentermingeschäften, etc) wird nicht die gesamte Wertsumme des zugrundeliegenden Index/Devisenpaares hinterlegt. Das wäre auch kaum möglich, da man ansonsten gigantische Summen aufbringen müsste, um handeln zu können (Dazu ein aktuell sehr einfach zu rechnendes Beispiel: Im DAX-Future, in dem ein Punkt 25 Euro entspricht, müsste man zurzeit 10.000 Punkte * 25 Euro = 250.000 Euro aufbringen, um nur einen Kontrakt zu handeln! Bei vier Kontrakten bräuchte man danach schon eine Millionenen Euro).

    Um das Problem zu umgehen, wurde die Margin (Sicherheitsspanne) erfunden. Die Margin ist eine Summe X, die jeder hinterlegen muss, um an einem Börsentermingeschäft teilzunehmen. Beim DAX-Futures sind das um die 13.000 Euro. Diese 13.000 Euro ist die „Spanne“, in der ein gekaufter Kontrakt ins Minus laufen kann.  Oder anders ausgedrückt: Gerät die noch nicht realisierte Position ins Minus, deckt die hinterlegte Summe diese Verluste zunächst ab. Gerät sie jedoch so sehr ins Minus, dass die Gefahr besteht, dass das hinterlegte Kapital nicht ausreicht, fragt der Broker entweder nach, ob der Anleger Geld nachschießen will, oder, was mittlerweile verbreiteter ist, die Position wird zwangsliquidiert, d.h. vom Broker automatisch geschlossen. Damit will der Broker sich, aber natürlich auch den Kunden absichern.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Erste Forex-Broker pleite - wenn das Unerwartete geschieht Der Schritt der Schweizer Nationalbank, die Bindung an den Euro aufzugeben, hat dramatische Folgen. Der britische Broker Alpari UK musste Insolvenz anmelden, und selbst ein Broker in Neuseeland, Global Brokers, stellt den Betrieb ein. Weltweit sind …

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