checkAd

    Aktien Frankfurt  842  0 Kommentare Dax ist zum Wochenschluss nicht zu bremsen - EZB treibt an

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat dank der EZB-Geldflut am Freitag gleich mehrere runde Rekordmarken gerissen: 10 500, 10 600, 10 700 Punkte - so liest sich die Bilanz bis zum frühen Nachmittag. Dies waren allesamt bis dato nie erreichte Höhen und eine nahtlose Fortsetzung der Rekordhatz der vergangenen Tage. Zwar bröckelten die Gewinne des deutschen Leitindex zuletzt wieder etwas ab, er stand jedoch noch immer 1,83 Prozent im Plus bei 10 627,01 Punkten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.750,00€
    Basispreis
    19,47
    Ask
    × 9,51
    Hebel
    Long
    16.829,63€
    Basispreis
    19,92
    Ask
    × 9,48
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Manch einem wird nach dem rasanten Anstieg um etwa 1300 Punkte seit dem Jahrestief am 6. Januar schon mulmig: Der Dax sei langsam heiß gelaufen, schrieb Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Ein anderer Börsianer sieht es ähnlich: Anleger sollten die Party solange feiern, wie die Stimmung gut sei. Doch je länger die Rally andauere, desto eher sollte über Gewinnmitnahmen nachgedacht werden.

    Für den Index der mittelgroßen Konzerne, den MDax , ging es am Freitag ebenfalls um 1,94 Prozent auf 18 649,82 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax stieg um 1,59 Prozent auf 1481,80 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone rückte um 2 Prozent vor.

    EZB-GELDSPRITZE ALS KURSFUTTER

    Lesen Sie auch

    Die EZB hatte es am Donnerstag anderen großen Notenbanken gleichgetan und war massiv in den Kauf von Staatsanleihen eingestiegen. Ab März will sie jeden Monat 60 Milliarden Euro vor allem in staatliche Schuldtitel investieren.

    Die zusätzliche Liquidität und mangelnde Anlageperspektiven sollten für Rückenwind an den Aktienmärkten sorgen, schrieben die Experten der Landesbank Baden-Württemberg in einer Studie. Zudem sollten die Abwertung des Euro und die niedrigen Rohstoffkosten das Gewinnwachstum der Konzerne positiv beeinflussen, was die Kursentwicklungen weiter stütze.

    Als weiteren Treiber für den Markt kamen Wochenschluss ordentliche Konjunkturdaten aus der Eurozone hinzu. Hier hatte sich die Stimmung in den Unternehmen weiter gebessert. Die Konjunktur im Euroraum habe etwas an Dynamik gewonnen, kommentierte das Forschungsinstitut Markit. "Allerdings ist die Wachstumsrate nach wie vor besorgniserregend niedrig", erklärte Chris Williamson, Chefvolkswirt des Instituts.

    AKTIEN VON AUTOBAUERN IM AUFWIND - ADIDAS ÜBERZEUGT MIT ZAHLEN

    Autowerte zogen im Kielwasser des Billiggeldes der Notenbank und des fallenden Eurokurses kräftig an. Die Papiere von Volkswagen (VW) , Daimler und BMW stiegen zwischen gut 3 und rund 5 Prozent. Ein schwacher Euro erleichtert den Herstellern den Export. Der Kurs der Gemeinschaftswährung fiel in der Folge der EZB-Geldflut am Freitag unter die Marke von 1,12 US-Dollar.

    Adidas-Papiere verteuerten sich um 4,27 Prozent. Der Sportartikel-Konzern verkauft den US-Lederschuhhersteller Rockport an den Konkurrenten New Balance und den Finanzinvestor Berkshire Partners. Zudem gab es Neuigkeiten zur Geschäftsentwicklung - Adidas erreichte das im Sommer gesenkte Gewinnziel. Entsprechend erleichtert reagierten die Anleger.

    POST SCHWÄCHELT NACH ANALYSTENSTUDIE

    Bayer-Aktien kletterten um 3,78 Prozent nach oben. Der EU-Arzneimittelausschuss hatte das Augenmedikament Eylea des Pharma- und Chemiekonzerns für die Zulassung in einer weiteren Indikation empfohlen.

    Zu den wenigen Verlierern im Dax zählten die Papiere der Deutschen Post . Sie fielen um 1,42 Prozent, nachdem die US-Bank JPMorgan den Wert auf "Neutral" abgestuft hatte.

    XING NACH ZUKAUF GEFRAGT

    Gute Laune hingegen hatten die Aktionäre des TecDax-Unternehmens Xing nach einer Übernahme: Die Papiere des Karriere-Netzwerks verteuerten sich um 4,20 Prozent. Das Hamburger Unternehmen aus dem Burda-Medienkonzern kauft den Betreiber von Jobbörse.com. Ein Börsianer stufte den Schritt als strategisch sinnvoll ein.

    Zudem gab es ein erfolgreiches Börsendebüt: Die zu 10 Euro ausgegebenen Papiere des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus zogen auf 11,13 Euro an. Tele Columbus ist vor allem in Ostdeutschland aktiv./mis/das

    --- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Frankfurt Dax ist zum Wochenschluss nicht zu bremsen - EZB treibt an Der Dax hat dank der EZB-Geldflut am Freitag gleich mehrere runde Rekordmarken gerissen: 10 500, 10 600, 10 700 Punkte - so liest sich die Bilanz bis zum frühen Nachmittag. Dies waren allesamt bis dato nie erreichte Höhen und eine nahtlose …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer