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    Rohstoffe  2528  0 Kommentare Goldpreis: Keine Kaufpanik wegen Griechenland

    An den Goldmärkten nahm man das Wahlergebnis in Griechenland relativ unaufgeregt zur Kenntnis – von Kaufpanik keine Spur.
     
    Obwohl das Bündnis der Linken bei der griechischen Parlamentswahl mehr Stimmen als prognostiziert erhalten hat, wirkte sich dies nicht auf den Goldpreis aus. Offensichtlich gehen die Finanzmärkte davon aus, dass die damit verbundenen Folgen für die Eurozone beherrschbar sind. Ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte nun die zur Wochenmitte anstehende Sitzung der US-Notenbank Fed generieren. Möglicherweise wird der beim letzten Update heiß diskutierte Schlüsselbegriff „Geduld“ präzisiert. Davon hängt wohl ab, ob der starke Dollar und die Befürchtung steigender US-Zinsen weiterhin ausgeblendet werden. Unter charttechnischen Aspekten sorgt derzeit hingegen der Timingindikator Relative-Stärke-Index für schlechte Laune. Er rutschte nämlich unter 70 Prozent und signalisiert dadurch ein Verkaufssignal.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,60 auf 1.286,00 Dollar pro Feinunze.
     
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    Der Ölpreis startete zunächst schwach in die neue Handelswoche, und drehte im weiteren Verlauf wieder ins Plus. Nach dem Tod des saudischen Königs ist laut Thronfolger Salman Bin Abdulaziz mit keinem Richtungswechsel in der Ölpolitik des wichtigsten OPEC-Mitglieds zu rechnen. Das heißt: Auf den eingebrochenen Ölpreis will man nicht mit Produktionskürzungen reagieren, sondern hofft darauf, dass das niedrige Preisniveau auf Dauer US-Schieferöl und teures Tiefsee-Rohöl zurückdrängen wird. Im arabischen Raum fallen die Förderkosten von Öl in der Regel besonders niedrig aus. Aus Europa ist aufgrund des hohen Sättigungsgrads mit keinen Nachfrageimpulsen zu rechnen. Der am Vormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex fiel mit 106,7 Punkte besser als erwartet aus. Am Nachmittag stehen in den USA mit dem Markit-Einkaufsmanagerindex und dem Konjunkturausblick der Dallas Fed noch zwei Indikatoren vor der Tür. Allzu positive Impulse dürften sich die Akteure davon allerdings nicht erhoffen.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,30 auf 45,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 48,87 Dollar anzog.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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