Rohstoffe
Gold: Fed sorgt für Spannung
Im Vorfeld der anstehenden Fed-Statements legte der Goldpreis wieder den Rückwärtsgang ein.
Bei ETF-Investoren weiß das gelbe Edelmetall aber weiterhin zu gefallen. So hat sich beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares am gestrigen Dienstag die gehaltene Goldmenge seit dem Jahreswechsel
von 709,02 auf 752,70 Tonnen erhöht. Dies entspricht einer Zunahme von fast 44 Tonnen bzw. sechs Prozent. Neben den Terminmärkten, wo Spekulanten in diesem Jahr verstärkt auf einen steigenden
Goldpreis spekuliert haben, dürfte damit auch der ETF-Sektor für die positive Goldpreisentwicklung mitverantwortlich gewesen sein. Und auch die Charttechnik
liefert derzeit keinen Grund zum Meckern, schließlich überwand Gold in diesem Jahr die 100- sowie 200-Tage-Linie und brach aus seinem seit Herbst 2013 zu beobachtenden Abwärtstrend nach oben
aus.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um
6,00 auf 1.285,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf Wochenbericht der EIA
Um 16.30 Uhr steht der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Lage am Ölmarkt auf der Agenda. Laut einer vom Wall Street Journal durchgeführten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte
Ölmenge um vier Millionen Barrel erhöht haben. Es droht allerdings eine negative Überraschung, da der Branchenverband American Petroleum Institute am Abend zuvor ein Lagerplus von 12,7 Millionen
Barrel gemeldet hatte. Zur Wochenmitte sorgen sich die Marktakteure daher weiterhin vor allem um das massive Überangebot. Die OPEC weigert sich weiterhin, die im Wesentlichen durch
Nicht-OPEC-Staaten verursachte Überproduktion über eigene Produktionskürzungen zu kompensieren. Im Zuge dieser Entwicklung ging der Ölpreis wieder auf
Tuchfühlung mit seinen alten Mehrjahrestiefs.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,00 auf 45,23 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 49,14 Dollar zurückfiel.
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