Metaller im Warnstreik - Daimler, Continental und ThyssenKrupp betroffen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht hat die IG Metall mit Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie begonnen. Allein im Tarifgebiet Mitte aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland waren ab Donnerstag 00.00 Uhr mehr als 1500 Beschäftigte zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Den Auftakt machten Arbeiter in Betrieben mit Nachtschicht, wie zum Beispiel im Achsenwerk der Daimler AG in Kassel, beim Autozulieferer Federal Mogul in Wiesbaden oder Continental Teves im rheinland-pfälzischen Rheinböllen. IG-Metall-Bezirkschef Armin Schild wollte zu den Beschäftigten des Aleris-Werks in Koblenz sprechen. Auch im weltweit größten Weißblechwerk von ThyssenKrupp Rasselstein in Andernach sollte die Arbeit ruhen.
Am Mittwoch hatte die zweite Verhandlungsrunde in Kaiserslautern keine Annäherung gebracht. Die Arbeitgeber boten wie in anderen Tarifgebieten eine Lohnerhöhung von 2,2 Prozent ab März an und eine Altersteilzeitregelung, die jährlich nur noch 2 statt bislang 4 Prozent der Belegschaft zur Verfügung stehen würde. Den von der IG Metall verlangten Rechtsanspruch auf subventionierte Teilzeitregelungen zur Weiterbildung lehnten sie ab. Die Gewerkschaft verlangt eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent./ceb/DP/zb