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    Angst vor Dominoeffekten  3578  0 Kommentare Was ist mehr „Ramsch“: Griechenland oder Russland? - Seite 2

    Aber so weit wird es wohl nicht kommen, da dann auch andere Länder diesem folgen könnten. Insbesondere in Italien, aber auch in Frankreich gibt es machtvolle Gruppen, die einen Austritt aus dem Europa wünschen. Es kann gut sein, dass Draghi auch deswegen zur Bazooka bzw. „dicken Bertha“ greift, um den Euro durch Gelddrucken zu schwächen und so den südeuropäischen Ländern beim Export ihrer Produkte und bei der Wettbewerbsfähigkeit zu helfen. Griechenland ist gegen die Sanktionen in Russland, so dass hier beim Treffen der Außenminister nur ein Kompromiss herauskam.

    DAX und Dow Jones kräftig im Minus

    Der DAX gab aufgrund des Eklats mit Griechenland am 29. Januar um 1,6 Prozent auf 10.665 Indexpunkte nach  der EuroStoxx  noch sehr moderat nur um 0,6 Prozent auf 3.351 Indexpunkte  und der Dow Jones Industrial Index um 1,75 Prozent auf  17.175 Indexpunkte, wobei es in den USA auch Konjunktursorgen gibt, da das 4. Quartal 2014 schlechter ausfiel als erwartet. Immerhin steig der Aktienkurs des „everybody darling“ Apple zuvor auf ein neues Allzeit-Hoch von 120 US-Dollar (jetzt bei 117 US-Dollar), was eine Rekord-Börsenkapitalisierung von 687 Mrd. USD bedeutet, und der DAX war knapp vor einem neuen Allzeit-Hoch, da der IFO-Geschäftslima-Index dreimal in Folge anstieg, was ein gutes Zeichen auch für den DAX ist. Nun kam aber Griechenland dazwischen und auch Russland/Ukraine machen wieder Sorge.

    Sanktionen gegen Russland werden wegen dem Raketenangriff in Mariopol verschärft

    Aufgrund des Raketenangriffs in Mariopol in der Ost-Ukraine, bei dem 30 Zivilisten starben und wo es über 100 Verletzte gab, werden nun von der EU weitere Sanktionen gegen Russland verhängt. Nach Angaben der OSZE soll der Angriff von den Rebellen erfolgt sein, was aber nicht bewiesen ist. Es kann gut sein, dass mit den Raketen das Assow- Bataillon bekämpft werden sollte, das unter der Flagge der Nazis auch in Mariopol kämpft. In jedem Fall wird wieder einmal Russland für den Raketenangriff verantwortlich gemacht, obwohl die Rebellen bestreiten, dass sie es waren. Obama machte schon von Indien aus klar, dass dieser Verstoß gegen das Minsker Abkommen schwere Folge für Russland haben wird. Auch die Klitschko-Brüder waren sich einig und machten Russland als Hauptschuldigen für den Raketenangriff in Mariopol aus. Merkel griff sofort wieder zum Telefonhörer und forderte Putin auf, endlich einzuschreiten und die Rebellen zur Raison zu bringen. Alles das sind Déjà-vù-Erlebnisse, von denen wir in diesem Jahr noch viele erleben werden. Im Ukraine-Krieg starben schon – unnötigerweise! - über 5000 Menschen. Auf beiden Seiten der Krieger ist eine Verrohung der Sitten erkennbar.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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