Rohstoffe
Goldpreis: Nach US-Arbeitsmarktdaten schwächer
Das Warten hat ein Ende: Die an den Goldmärkten sehnsüchtig erwarteten US-Arbeitsmarktdaten fielen robuster als erwartet aus und belasteten dadurch den Goldpreis.
Im Januar gab es in den USA eine Arbeitslosenquote in Höhe von 5,7 Prozent und die Zahl neu geschaffener Stellen (ohne Landwirtschaft) kletterte von 252.000 auf 257.000 zurück. Der Goldpreis reagierte darauf mit nachgebenden Notierungen. Was für die US-Amerikaner gut ist – nämlich ein starker Arbeitsmarkt – gilt als Belastungsfaktor für den
Goldpreis. Je robuster dieser ausfällt, desto wahrscheinlicher halten die Marktakteure eine baldige Erhöhung der US-Leitzinsen. In China und beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares herrscht
derzeit nichtsdestotrotz ein starkes Kaufinteresse. Letzterer verzeichnete am gestrigen Donnerstag einen erneuten Anstieg der gehaltenen Goldmenge, die sich von 767,93 auf 773,31 Tonnen erhöht hat.
Griechenland, Ostukraine und chinesische Neujahrsfeier – die Liste an Kaufargumenten bleibt relativ lang.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
15,50 auf 1.247,20 Dollar pro Feinunze.
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Da die wirtschaftlichen Perspektiven Chinas und Europas derzeit nicht sonderlich rosig ausschauen, hält das hohe Maß an Unsicherheit an. Die eskalierenden Kämpfe in Libyen gelten derzeit als ein
Grund für den Rebound vor dem Wochenende. Derzeit wetten Spekulanten in kurzen Abständen auf bzw. gegen eine technische Korrektur. Argumente für und wider haben beide Seiten. Durch die fundamentale
Brille betrachtet, belastet aber weiterhin das enorme Überangebot an Rohöl. Auf der Nachfrageseite spielt vor allem China die Schlüsselrolle. Am Montag steht die Januar-Handelsbilanz auf der
Agenda. Damit dürfte für einen spannenden Wochenstart gesorgt sein.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 1,73 auf 52,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,82 auf 58,39 Dollar anzog.
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