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     735  0 Kommentare Axa-Chef stellt sich gegen deutsche Versicherer - Lob für EZB-Politik

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Seltenes Lob für die EZB-Politik aus der Versicherungsbranche: Anders als die meisten Vertreter der deutschen Konkurrenz begrüßt der Chef des französischen Konzerns Axa das Anleihekaufprogramm der europäischen Währungshüter. "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagte der Axa-Vorstandsvorsitzende Henri de Castries der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). "Natürlich brauchen wir auch politische Strukturreformen - aber es ist die richtige Richtung." Von deutschen Branchenvertretern hatte es zum Teil heftige Kritik an dem Aufkauf von Anleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) für mehr als eine Billion Euro gegeben.

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    Um die weiter lahmende Wirtschaft in der Eurozone anzukurbeln, will die EZB in den kommenden Jahren Wertpapiere - und hier vor allem Staatsanleihen - für mindestens 1,14 Billionen Euro aufkaufen. Mit dem dadurch in den Markt gepumpten Geld will die Notenbank einen für die Konjunktur gefährlichen Preisrückgang verhindern und die Kreditvergabe beleben. Auf der anderen Seite werden die Zinsen in der Eurozone aber absehbar auf sehr niedrigem Niveau bleiben. Das macht es für die Versicherer immer schwieriger, für ihre Kunden die versprochenen Renditen zu erwirtschaften.

    Aus diesem Grund hagelte es aus Deutschland Kritik an der Entscheidung von EZB-Präsident Mario Draghi. So hatte zum Beispiel Alexander Erdland, Chef des Finanzdienstleisters Wüstenrot & Württembergische und Präsident des Branchenverbands GDV den EZB-Schritt als eine Zumutung bezeichnet. De Castries sieht dies anders. "Erst jetzt hat die EZB alle Werkzeuge einer Zentralbank", sagte er. Da zudem nur 20 Prozent der aufgekauften Anleihen vergemeinschaftet werden, behalte sie eine Art Sicherheitsweste. Die nationalen Regierungen stünden weiter für den Großteil der Risiken in der Haftung. "Das war ein sehr kluger Schachzug von Mario Draghi."/zb/men/fbr

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