DAX
DAX mit Allzeithoch und 11.000 am Freitag, den 13ten - Shorts werden interessanter
(DailyFX.de) – Freitag, der 13te und der DAX mit einem neuen Allzeithoch. Ein böses Omen?
Das erste Mal in seiner Geschichte hat der deutsche Leitindex am Freitag über die 11.000er Marke geschaut. Doch während in sämtlichen Medien bildlich gesprochen die Sektkorken knallten, wetzen die Bären wohl langsam die Messer und bereiten sich auf einen heftigeren Prankenhieb vor.
Was nämlich dem aufmerksamen Marktbeobachter auffällt ist, dass der Gipfelsturm am Markt selbst kaum für Aufruhr gesorgt hat. Die Umsätze blieben weiter relativ dünn, fallen tatsächlich kontinuierlich seit dem 15.01., dem Tag, an welchem die Schweizer Notenbank den Mindestkurs von 1,20 im EUR/CHF aufgehoben hat (thematisiert auch im deutschen DailyFX-Forum im DAX Talk).
Das lässt in meinen Augen nur einen Schluss zu: die Hände, die diese Bewegung tragen, sind eher schwach.
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Und sobald die Waffenruhe in der Ukraine wieder bröckelt, begünstigt eventuell durch den weiter harten Kurs des Westens gegen Moskau (am Montag treten nächste Sanktionen gegen Moskau in Kraft, Merkel selbst bezeichnete die Einigung in Minsk als „Hoffnungsschimmer, nicht mehr und nicht weniger“...) oder einer ausbleibenden Lösung um den griechischen Schuldenstreit, bekommen diese schwachen Hände mit Sicherheit als erste kalte Füße.
Das fragile Fundament auf dem der DAX seinen Gipfelsturm derzeit baut, würde schnell beginnen zu böckeln. Rücksetzer in kurzer Zeit in den Bereich um 10.000 Punkte sind dann einzukalkulieren. Technisch ist es hierzu sicherlich zunächst nötig, dass die DAX-Bullen den Kampf um die 10.550/600er Region verlieren würden.
Doch dann wäre zügig mit Anschlussverkäufen zu rechnen, die 10.300er Region würde schnell als Zwischenziel, nicht als signifikante Untersttzungsregion fungieren.
Auf der Kehrseite gilt jedoch auch: bei aller angebrachten Skepsis entscheidet einzig und allein der Markt, wann der Gipfelsturm im DAX ein Ende findet. Der Markt steigt weiter, solange die Nachfrage das Angebot übersteigt. Und solange sich keine großen Verkäufer finden, geht die Party im DAX weiter. Allerdings werden die Chance-Risiko-Verhältnisse für prozyklische Long-Engagements unattraktiver, sind nur noch etwas für die „aggressivere“ Swng- und Daytader-Fraktion etwas. Über 11.000 Punkte shee ich erste potentielle Kursziele um 11.100 und darüber um 11.400 Punkte:
Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
Um Jens Klatt zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an jklatt@fxcm.de
Folgen Sie Jens Klatt auf Twitter: @JensKlattFX
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