Autosparte hält Rheinmetall auf Kurs - Noch keine Prognose für 2015
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die guten Geschäfte mit der Autoindustrie haben dem Zulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall 2014 die Bilanz gerettet. Während die Militärsparte die schwindende Nachfrage etwa nach Munition zu spüren bekam und mit hausgemachten Problemen kämpfte, fuhr das Geschäft mit Fahrzeug-Komponenten einen operativen Gewinn in Rekordhöhe ein. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) verdiente die Sparte mit 184 Millionen Euro 16 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Weil der Rüstungsbereich aber selbst im bereinigten Geschäft rote Zahlen schrieb, kamen die Düsseldorfer insgesamt nur auf 160 Millionen Euro. Das war aber mehr als der MDax-Konzern nach zwei Gewinnwarnungen erwartet hatte.
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Einen Ausblick auf das laufende Jahr will Rheinmetall erst bei der kompletten Zahlenvorlage am 19. März geben. Doch 2015 soll sich der harte Sparkurs auszahlen und die Kosten um bis zu 75 Millionen Euro senken - dafür fallen über 1000 Stellen weg. Analysten erwarten dadurch beim Ebit nach Sonderposten mehr als eine Verdoppelung von 102 auf knapp 250 Millionen Euro. Den Umsatz steigerte Rheinmetall 2014 um sechs Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Die Rüstungssparte hat außerdem Aufträge im Wert von 6,5 Milliarden Euro in den Büchern stehen./mmb/fbr