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     1030  0 Kommentare Die Fed lenkt, der Markt denkt - Seite 2

    Frühere Zinserhöhung war schon vor der Yellen-Rede eingepreist

    Wie hat die jüngste Yellen-Rede diese Erwartungen beeinflusst? Der Unterschied zwischen den beiden jeweils rechten (dunkleren) Säulen ist gering. Die Werte der dunkelblauen Säulen (nach der Yellen-Rede) sanken zwar gegenüber der Vorwoche, aber es gab keine gravierenden Änderungen. Erst für Oktober 2015 erwartet der Markt „sicher“ die erste Zinserhöhung (Werte über der 0,5%-Marke).

    Für die September-Sitzung liegt der Wert bei mehr als 0,4 % und signalisiert damit ebenfalls schon eine gewisse Wahrscheinlichkeit für den ersten Zinsschritt. (Nach der Berechnungsmethode von CME liegt die Wahrscheinlichkeit für den ersten Zinsschritt im September bei 54,62 %; siehe eingetragene Zahlenwerte).

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    Interessanter sind die Werte der hellblauen Säulen, die von Ende Januar stammen. Damals lagen Markterwartungen noch merklich niedriger. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt lag laut CME zu diesem Zeitpunkte noch bei 44,6, also unter 50 Prozent. Erst für Dezember steigt der Wert der hellblauen Säule über die 0,5 % Marke.

    Bis zum Sommer können wir entspannen

    Die Marktteilnehmer haben sich also bereits im Vorfeld der Yellen-Rede auf einen früheren Termin eingestellt (siehe gelber Pfeil) und diesen nach der Rede nur geringfügig revidiert. Die Gründe hierfür dürften die gewesen sein, die Sie hier auch schon im Steffens Daily nachlesen konnten, z.B. der robuste US-Arbeitsmarkt. Yellens Rede hat ebenso wie die jüngsten US-Inflationsdaten, nach denen erstmals wieder ein Preisrückgang im Jahresvergleich verzeichnet wurde, die Markteinschätzung kaum verändert.

    Damit geben also sowohl diejenigen Analysten, die eine deutlich spätere Zinserhöhung propagieren als auch diejenigen, die im Juli damit rechnen, nur ihre eigene Überzeugung wieder. Der Markt hat ganz eindeutig eine andere Einschätzung!

    Gleichzeitig gilt aber auch: Mit der Ankündigung der Zinserhöhung (Wegfall des Begriffs „geduldig“) ist demnach nach Auffassung des Marktes nicht vor der Juni- bzw. Juli-Sitzung zu rechnen. Bis dahin können wir uns in Sachen „Zinserhöhung“ tatsächlich entspannen und uns anderen Spekulationen zuwenden. Und damit hätte die Fed eigentlich doch ihr Ziel erreicht.

    Mit besten Grüßen

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    Ihr Torsten Ewert

    (Quelle: www.stockstreet.de)


     

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Die Fed lenkt, der Markt denkt - Seite 2 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, die Kommentare zu den Äußerungen der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen in der vorigen Woche ließen den aufmerksamen Beobachter zunächst etwas ratlos zurück. Geldpolitisch locker eingestellte Analysten – …

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