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RWE zahlt trotz schwachen Geschäfts stabile Dividende
ESSEN (dpa-AFX) - Der RWE-Konzern will nach einem Medienbericht trotz des schwachen Geschäfts 2014 den Aktionären erneut einen Euro Dividende zahlen. Das berichtet die "Rheinische Post" (Dienstag) unter Berufung auf Konzernkreise. Eine Firmensprecherin wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
RWE hatte 2013 die Dividende wegen der Gewinnrückgänge bereits auf einen Euro halbiert. Weitere Kürzungen wollen viele Kommunen, die insgesamt rund ein Viertel der RWE-Anteile halten, nicht hinnehmen. Dies gilt insbesondere nach dem Abschluss des Dea-Verkaufs in dieser Woche, der RWE rund 5,1 Milliarden Euro bringt.
"Wir erwarten nicht nur für 2014 eine Dividende von einem Euro je Aktie, sondern auch für 2015 und darüber hinaus", sagte etwa Lars Martin Klieve, Kämmerer der Stadt Essen, der Zeitung. Essen hält rund drei Prozent an RWE.
Konzernchef Peter Terium hatte kürzlich eine neue Dividendenpolitik ohne Mindestdividende angekündigt. Damit soll sich die Auszahlung - anders als beim Konkurrenten Eon - künftig nicht mehr allein am Ertrag, sondern unter anderem auch an der Verschuldung und an Perspektiven, also an Investitionschancen orientieren.
Für die Dividende 2014 gilt aber noch die alte Vorgabe von 50 bis 60 Prozent Ausschüttung des nachhaltigen Nettoergebnisses. Bei 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro 2014 (Prognose) und knapp 600 Millionen Aktien wäre eine 1-Euro-Dividende damit rechnerisch nachvollziehbar.
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Von Bloomberg befragte Experten rechnen mit einer Dividende von einem Euro. Die im Dax notierte Aktie gab am Dienstag leicht nach. Der Kurs des Papiers steht seit einiger Zeit unter Druck. Seit dem Rekordhoch Anfang 2008 verlor das Papier drei Viertel seines Werts./rs/mne/DP/zb