Rohstoffe

Goldpreis: Marke von 1.200 Dollar markant unterschritten

Vor dem Wochenende rutschte der Goldpreis unter die Marke von 1.200 Dollar und weist aktuell ein Wochenminus von 2,5 Prozent aus.

Auf den mit Spannung erwarteten Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums reagierte das gelbe Edelmetall negativ. Mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 5,7 auf 5,5 Prozent und einem überraschenden Anstieg bei der Zahl neu geschaffener Stellen von 257.000 auf 295.000 entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt erheblich stärker als prognostiziert und schürte weitere Zinsängste. Die gestrige Ankündigung der EZB, ab Montag mit dem Anleihekaufprogramm zu beginnen, wirkte sich an den Goldmärkten hingegen kaum aus. Das vorhandene Kapital fließt eher in die Aktienmärkte und lässt die Krisenwährung Gold eher blass aussehen. Nichtsdestotrotz kann man dem gelben Edelmetall angesichts rekordhoher Aktienmärkte, starkem Dollar und der Aussicht auf steigende US-Zinsen relative Stärke attestieren.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 13,20 auf 1.183,00 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Heftiger Satz nach oben

Auf den gestrigen Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA reagierte der Gaspreis mit einem heftigen Satz nach oben und verbuchte einen Tagesgewinn von 2,6 Prozent. Nachdem vor einer Woche ein Lagerabbau von 219 Milliarden Kubikfuß gemeldet worden war, dehnte sich das Minus etwas stärker als von Analysten erwartet auf 228 Milliarden Kubikfuß aus. Die gelagerten Gasvorräte liegen derzeit 1,5 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt für diese Jahreszeit. Kaltes Winterwetter im Osten und Mittleren Westen der USA sorgt derzeit für eine robuste Nachfrage.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,038 auf 2,803 Dollar pro mmBtu.