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    Aktien Frankfurt  939  0 Kommentare Dax erklimmt nächstes Rekordhoch nach guten US-Jobdaten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Arbeitsmarktbericht aus den USA hat am Freitag eine erneute Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt ausgelöst. Im Februar wurden in den Vereinigten Staaten deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Der Dax erreichte in einer ersten Reaktion seinen nächsten Höchststand bei 11 572 Punkten. Später büßte der deutsche Leitindex aber wieder einen Teil seiner Gewinne ein und stand am Nachmittag zuletzt 0,46 Prozent im Plus bei 11 556,96 Punkten.

    Der MDax schraubte sein Allzeithoch auf 20 318 Punkte hoch. Der Index der mittelgroßen Werte stand zuletzt 0,29 Prozent im Plus. Der TecDax gewann 0,83 Prozent auf 1603,66 Punkte. Der Auswahlindex für Technologiewerte kletterte erstmals seit Juni 2001 wieder über 1600 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand am Nachmittag 0,34 Prozent im Plus.

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    Die Arbeitsmarktdaten aus den USA sind ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite lassen mehr Jobs auf ein verbessertes wirtschaftliches Umfeld schließen. Auf der anderen Seite könnte dieses verbesserte wirtschaftliche Umfeld die US-Notenbank Fed aber auch zu einer schnelleren Zinserhöhung bewegen - das wiederum würde den Mittelzufluss auf die Aktienmärkte bremsen.

    'KEIN GRUND FÜR HEKTIK'

    Das billige Geld der Notenbanken treibt seit Jahren die Börsen. Schon am Vortag hatte der offizielle Startschuss der Europäischen Zentralbank (EZB) für ihr billionenschweres Anleihekaufprogramm die Börsen in Europa noch einmal beflügelt.

    Gründe in Hektik zu verfallen gebe es für die US-Notenbank Fed mit Blick auf eine Zinserhöhung aber kaum, erklärte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Die Währungshüter dürften aus seiner Sicht eine stabile, längerfristige Erholung der US-Wirtschaft abwarten sowie auch höhere Preissteigerungen. Ein Händler bezeichnete dies als positiv für die Aktienmärkte. Der fallende Euro stütze zudem deutsche Exportwerte. Die Gemeinschaftswährung war nach den starken US-Arbeitsmarktdaten unter 1,09 US-Dollar gerutscht.

    VERSORGER AM ENDE DES DAX

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    ThyssenKrupp-Aktien kletterten mit plus 3 Prozent auf 24,56 Euro an die Dax-Spitze. Händler spekulierten auf den Einstieg eines Finanzinvestors bei dem Stahlkocher und Industriekonzern. Sie verwiesen auf einen entsprechenden Bericht in der Tagesausgabe der Börsenbriefe von Bernecker. Hinzu kommen technische Gründe, nachdem die Aktie den höchsten Kurs seit Mitte August 2011 erreicht hatte. Im MDax kletterte mit Salzgitter ein weiterer Stahlwert ganz nach oben.

    Tagesverlierer im Dax waren Eon-Papiere mit einem Minus von 1,50 Prozent auf 14,075 Euro. RWE-Aktien verloren 1,36 Prozent. Die Versorger würden von negativen Analystenstudien nach unten gedrückt, sagte ein Händler. Die Grupo Santander habe die Anteile am größten deutschen Energiekonzern Eon auf "Underweight" und RWE-Aktien auf "Hold" abgestuft. Merrill Lynch äußerte sich in einer Studie ebenfalls skeptisch zu den deutschen Versorgern.

    BANKEN MIT IM FOKUS

    Auch Bankenwerte standen im Fokus: In den USA sieht die Notenbank die Branche krisenfester aufgestellt. Die 31 größten Banken bestanden den ersten Teil des jährlichen Stresstests der Finanzaufseher. Die US-Tochter der Deutschen Bank nahm erstmals an der Prüfung teil - die Anteile an der Deutschen Bank kletterten 0,96 Prozent nach oben. Die Federal Reserve (Fed) untersucht, wie robust sich die Finanzkonzerne in simulierten Krisenszenarien behaupten.

    Commerzbank-Papiere drehten mit 0,68 Prozent ins Plus. Der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge steht das Finanzinstitut vor einem Vergleich mit Behörden in den USA wegen Verstößen gegen Wirtschaftssanktionen, die gegen Länder verhängt wurden. Der Vergleich koste die Commerzbank mindestens 1,4 Milliarden Dollar, berichtete Bloomberg unter Berufung auf eine eingeweihte Person. Das wäre laut Händlern mehr als am Markt erwartet wurde.

    JUNGHEINRICH VON HOHER DIVIDENDE ANGETRIEBEN

    Eine überraschend kräftige Dividendenanhebung und hochgesteckte Umsatzziele für das Jahr 2017 trieben die Aktie des MDax-Neulings Jungheinrich um 2,91 Prozent auf 58,46 Euro. Die Vorzugsaktien des Gabelstabler-Herstellers näherten sich damit wieder ihrem Rekordhoch von 58,98 Euro an.

    Der TecDax-Spitzenwert Xing erreichte einen neuen Rekord bei 146,40 Euro. Die Aktie des Karriere-Netzwerkes hatte noch im Oktober die Hälfte gekostet. Zuletzt verteuerte sie sich um 4,04 Prozent auf 140,50 Euro. Im SDax verhalf eine Zielerhöhung der Zalando-Aktie zu einem Plus von 5,79 Prozent./fat/das

    --- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---




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