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    Rohstoffe  1865  0 Kommentare Goldpreis: Wieder auf Talfahrt

    Die gestrige Erholung des Goldpreises erwies sich als Strohfeuer und hat das gelbe Edelmetall wieder auf das Niveau vom Freitag zurückgeworfen.

    Das nachlassende Interesse an Gold war vor allem beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares abzulesen, wo die gehaltene Goldmenge am Montag von 756,32 auf 753,04 Tonnen zurückfiel. Damit wogen die aufgrund der starken US-Konjunkturdaten ausgelösten Zinsängste stärker als die Schützenhilfe der EZB, die seit dem gestrigen Montag für 60 Milliarden Euro pro Monat Anleihen kaufen und auf diese Weise die Geldmenge um über eine Billion Euro aufblähen wird. So einfach lässt sich das Angebot an Gold nicht erhöhen, schließlich erfordert die Produktion von Gold viel Arbeit, Kapital und Energie und hat deshalb seit Jahrtausenden einen relativ hohen Preis.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,70 auf 1.158,80 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Relative Schwäche bei Brent

    In den vergangenen Tagen entwickelte sich die Nordseemarke Brent signifikant schwächer als die US-Sorte WTI und hat dadurch den Spread auf 8,28 Dollar absinken lassen. Die Meldung eines US-Datenanbieters, dass die gelagerten Ölmengen in Cushing (Oklahoma) mit prognostizierten 1,7 Millionen Barrel schwächer als erwartet ausfallen könnten, hat dem WTI-Future geholfen. Bei Brent gab es indes keine Anzeichen, dass sich das globale Überangebot abschwächen könnte. Trotz des seit Mitte 2014 stark eingebrochenen Ölpreises kletterte im Februar die chinesische Inflation von 0,8 auf 1,4 Prozent p.a. Damit übertraf sie den prognostizierten Erwartungswert von 0,9 Prozent p.a. recht deutlich. Die Angst vor Deflation schwächte sich dadurch ab.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 50,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 58,29 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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