Milliarden-Einbußen in EU durch Verkauf falscher Kosmetika
ALICANTE (dpa-AFX) - Der Verkauf von falschen Kosmetika und Körperpflege-Produkten brockt legalen Herstellern und Händlern in der Europäischen Union jährlich Umsatzeinbußen von 4,7 Milliarden Euro ein. Dies entspreche 7,8 Prozent des gesamten Umsatzes der Branche, heißt es in einem Bericht, den das EU-Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt am Dienstag im spanischen Alicante vorlegte.
Dadurch gingen rund 50 000 Arbeitsplätze verloren, weil die legalen Unternehmen weniger herstellten und verkauften, als ohne die Fälschungen möglich wäre. Bei Einbeziehung der Auswirkungen auf die Zulieferfirmen beliefen sich die Umsatzeinbußen sogar auf 9,5 Milliarden Euro.
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Der Staat verliere durch den Verkauf gefälschter Kosmetika und Körperpflege-Produkte Steuereinnahmen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. In Deutschland, dem zweitgrößten Produktionsland der Branche in der EU, betragen die Einbußen dem Bericht zufolge 480 Millionen Euro im Jahr, was 3,9 Prozent der direkten Umsätze entspreche./hk/DP/zb