Rohstoffe
Goldpreis: Technische Erholung ist angesagt
Short-Eindeckungen an den Terminmärkten im Zuge einer einsetzenden Dollarschwäche haben dem Goldpreis zu einer Atempause verholfen.
Für eine Entwarnung scheint es allerdings noch etwas zu früh zu sein, zumal die Charttechnik derzeit eher zur Vorsicht mahnt. Die Einschätzung, dass eine US-Zinserhöhung bereits im Juni erfolgen
könnte, findet immer mehr Anhänger. Europäischen Anlegern wurde durch die markante Euroschwäche vor Augen geführt, dass Gold als alternative Währung keineswegs
ausgedient hat. Der am Dienstag für Xetra-Gold vermeldete rekordhohe Goldbestand bringt dies auf den Punkt. Seit dem Jahreswechsel stieg dessen physisch hinterlegte Goldmenge um 4,5 auf 54,4
Tonnen. So viel hat Xetra-Gold seit der Emission vor über sieben Jahren noch nie auf die Waage gebracht.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
5,60 auf 1.157,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Bodenbildungsphase geht weiter
Auf dem reduzierten Preisniveau nahm die Kaufbereitschaft für den fossilen Energieträger – auch dank des nachgebenden Dollars – spürbar zu. Mehr als eine Bodenbildung ist dabei allerdings noch
nicht herausgesprungen. In den USA könnte ein Streikende in 12 Raffinerien des Landes helfen, die rekordhohen Lagervorräte zumindest etwas zurückzufahren. Am Nachmittag steht außerdem noch ein
relativ wichtiger US-Konjunkturindikator zur Bekanntgabe an: der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (15.00 Uhr). Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten
Umfrage unter Analysten soll sich dieser von 95,4 auf 96,0 Punkte verbessert haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,07 auf 47,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 57,09 Dollar anzog.
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